Archiv für den Monat: Juni 2010


Dienstag 01.06.10, 14:00 Uhr
Der DGB fordert:

Mehr Investitionen für Beschäftigung

Der DGB ist erfreut über die positive Entwicklung am Bochumer Arbeitsmarkt im Mai, warnt aber gleichzeitig vor überzogenem Optimismus. „Es ist gut, dass es weniger Arbeitlose in Bochum gibt. Doch darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Entlassungsrisiko für die Beschäftigten unvermindert hoch ist, “ gab der DGB-Vorsitzende der DGB-Region Ruhr Mark, Michael Hermund, zu bedenken. Nach Informationen des DGB haben im vergangenen Jahr fast 16.000 sozial versichert Beschäftigte in der Stadt Bochum ihren Job verloren. Damit war jeder achte Bochumer Beschäftigte von Arbeitslosigkeit betroffen. mehr…


Dienstag 01.06.10, 13:00 Uhr
Anti-Sexismus als solidarische und interventionistische Praxis

Fight Sexism!

Die ag feministische theorie und praxis lädt am Freitag, den 11. Juni um 19.00 Uhr zu einer Veranstaltung zum Thema sexualisierter Gewalt ins Soziale Zentrum ein. In der Ankündigung heißt es: »Im Alltag bestimmte Verhaltensweisen als sexistisch anzukreiden bringt in den meisten Fällen alles andere als solidarische Unterstützung ein – häufiger wird eine solche Äußerung wohl mit Auslachen oder sogar offener Aggression begegnet. Opfer sexualisierter Gewalt müssen meist detailgenau den „Tathergang“ schildern, um „glaubwürdig“ zu sein. Die Definition darüber, was ein sexueller Übergriff oder ob eine Vergewaltigung nun wirklich eine Vergewaltigung ist, wird dem Opfer zudem im Normalfall komplett abgesprochen. Eine Auseinandersetzung mit Sexismus als gesellschaftliches (Macht-, Gewalt)Verhältnis, findet zumeist nur in den „Nischen“ feministischer und queerer Zusammenhänge und in der Gender-Forschung statt. mehr…


Dienstag 01.06.10, 12:00 Uhr

Protest gegen Israels Militäraktion

Der Bahnhof Langendreer, die Bochumer Initiative Südliches Afrika (BISA) e.V. und der AK Lateinamerika unterstützen einen Aufruf der Initiative Palästina NRW, in dem „der israelische Angriff auf die Boote der Friedensflottille der internationalen FreeE-Gaza-Bewegung“ verurteilt wird. In dem Aufruf heißt es u.a.: „Wir fordern die deutsche Regierung und das Parlament auf, diese illegale Militäraktion Israels zu verurteilen und für die Freilassung der FriedensaktivistInnen zu sorgen! Wir fordern das Ende der Blockade des Gazastreifens!“ (Nachtrag 04.06.: Auch die Soziale Liste im Rat und der Bochumer Kreisverband der Linkspartei haben den Aufruf unterschrieben) Der Aufruf.


Dienstag 01.06.10, 11:30 Uhr

BürgerInnen vor Schwermetallen schützen

Die Soziale Liste kritisiert, „dass die Stadtverwaltung aus den Ergebnissen der „Edelstahl-Studie 2005-2007″ für die Stadt Bochum keine Konsequenzen ziehen will und keinen Handlungsbedarf sieht.“ Das sei die Schlussfolgerung aus der Antwort der Verwaltung auf eine entsprechende Anfrage der Sozialen Liste im Rat, die jetzt vorgelegt wurde. Dies sei umso unverständlicher, weil die Verwaltung auf Anfrage der Sozialen Liste mitteilt: „Der Abschlußbericht hat – im Vergleich zum Kurzbericht – erwartungsgemäß nicht zu einer Änderung der Ergebnisbewertung geführt. Zusammenfassend konnte ein Einfluss der Luftkonzentration von Nickel und Chrom auf die Nickel- und Chromkonzentration im Urin nachgewiesen werden. Ebenso konnte ein Zusammenhang zwischen der Luftkonzentration von Nickel und Chrom auf das Vorkommen von Nickelallergien sowie bestimmten Atemwegserkrankungen festgestellt werden.“ Die Soziale Liste bekräftigt ihre Forderung, „dass die BürgerInnen im Umfeld der Stahlproduktion von ThyssenKrupp besser vor Schwermetall-Immissionen geschützt werden muss.“


Dienstag 01.06.10, 10:00 Uhr

Opel

Das „Handelsblatt“ schreibt: „Opel wird voraussichtlich keine Staatshilfe bekommen. Der geheim tagende Lenkungsrat lehnte am Montag staatliche Hilfen für die deutsche General-Motors-Tochter eindeutig ab. Auch die Chefs der deutschen Autohersteller sind dagegen. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP).“ In Bochum werden die Beschäftigten in den nächsten Tagen darüber abstimmen, ob sie der Streichung von ca. 2.000 Stellen und erheblichen Einkommensverlusten zustimmen. Das Bochumer Sozialforum diskutierte gestern darüber, wie Solidarität organisiert werden kann, wenn sich die Opelbelegschaft gegen diese Entwicklung wehrt. Sowohl bei Opel als auch bei Nokia hat sich in der Vergangenheit schließlich gezeigt, dass die ganze Region bereit ist, Proteste der Belegschaft zu unterstützen. Die Schließung des Bochumer Nokia-Werkes ist für den Konzern sowohl imagemäßig als auch finanziell ziemlich desaströs geendet. Das wissen auch die Verantwortlichen von GM.