Archiv für den Monat: Mai 2010


Donnerstag 06.05.10, 22:00 Uhr
Die Kriminalisierung der westdeutschen Friedensbewegung

Justizunrecht im Kalten Krieg

Am Dienstag, den 11. Mai, erinnert das Bochumer Friedensplenum an einen der größten Justizskandale der Adenauer-Ära. Dr. Friedrich-Martin Balzer berichtet um 19,30 Uhr im Bahnhof Langendreer über den Düsseldorfer Prozess 1959/60. Angeklagt war das Friedenskomitee der Bundesrepublik. Dies war eine der Organisationen, die sich aufgrund der Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und der Spannungen des Kalten Krieges gegen die durch die Adenauer-Regierung vorangetriebene Wiederbewaffnung und die Gründung der Bundeswehr formierten. Das Westdeutsche Friedenskomitee war Teil einer weltweiten Bewegung. Im Rahmen dieser weltweiten Bewegung wurden z.B. 1950 im Rahmen des „Stockholmer Appells“ weltweit 500 Millionen Stimmen für ein Atomwaffenverbot gesammelt. Vom 10. November 1959 bis zum 8. April 1960 wurden die Mitglieder des westdeutschen Friedenskomitee wegen ihres Engagement der Rädelsführerschaft in einer verfassungsfeindlichen Organisation angeklagt. „Staatsgefährdung“ lautete die Anklage. mehr…


Donnerstag 06.05.10, 10:36 Uhr
Premiere im Kulturhaus Thealozzi

Libertango

Das stahlhausen enterprises theaterkollektif feiert am Samstag, den 8. Mai um 20 Uhr Premiere mit „Libertango“, einem Theaterstück über den Sinn des Lebens. In der Vorankündigung heißt es: „Libertango“ ist die Geschichte einer etwas verrückten Familie, die sich allen Konventionen und den ganzen Ritualen der bürgerlichen Gesellschaft verweigert. Eine ihrer lustvollsten Lieblings-Beschäftigungen ist Tango tanzen, damit erobern sie sich die Freiheit, die sie meinen. mehr…


Mittwoch 05.05.10, 22:00 Uhr

Schluss mit dem Kaputtsparen!

Der Kinder- und Jugendring und die Arbeitsgemeinschaft Offene Tür (AGOT) hatte heute zu einer Demonstration gegen das Kaputtsparen im Jugendbereich aufgerufen. 500 meist junge TeilnehmerInnen sind gekommen. Auf Stelzen schritt ein Sensenmann voran. Auf der Abschlusskundgebung berichteten VertreterInnen der Jugendverbände von einem Gespräch mit Regierungspräsident Diegel. Er hatte sich am Vormittag viel Zeit für ein Gespräch mit den jungen Leuten genommen, inhaltlich auf seiner brutalen Sparpolitik beharrt und lediglich zugesagt, dass er demnächst mal nach Bochum kommt und sich das Elend ansieht. mehr…


Mittwoch 05.05.10, 22:00 Uhr
Rede von Norbert Kozicki auf der Kundgebung von AGOT und des Kinder- und Jugendringes Bochum am 5. Mai

Schluss mit dem Kaputtsparen

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wieder einmal stehen wir auf der Strasse und demonstrieren für den Erhalt der Kinder- und Jugendarbeit.
Es ist jetzt das dritte Mal in diesem Jahrzehnt des neuen Jahrhunderts, dass wir gegen Mittelkürzungen und Sozialabbau protestieren.
Ich erinnere an die beiden erfolgreichen Volksinitiativen aus den Jahren 2004 und 2006, als wir alle gemeinsam das überfällige Kinder- und Jugendfördergesetz in Nordrhein-Westfalen erstritten haben, das uns ein erhebliches Mehr an Planungssicherheit in der Kinder- und Jugendförderung brachte.
In diesem Gesetz wurde der Landesjugendplan auf 96 Millionen Euro festgeschrieben. Nach der letzten Landtagswahl als Schwarzgelb in Düsseldorf ans Ruder kam, wurde im laufenden Haushaltsjahr trotz eines gültigen Gesetzes der Landesjugendplan um 20 Millionen Euro gekürzt.
Das sollten wir am Sonntag nicht vergessen, wenn wir zur Wahl gehen.
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir sind alarmiert durch die Haushalts- und Finanzkrise unserer Städte.
Wenn die Finanzausstattung der Gemeinden durch die schwarz-gelben Regierungen in Bund und Land nicht grundlegend geändert und verbessert wird, droht der kommunale Ruin und Absturz.
Dank des neuen kommunalen Finanzmanagements können wir jetzt präzise berechnen, wann die einzelne Stadt praktisch Pleite ist. In meiner Heimatstadt Herne werden in fünf Jahren alle Rücklagen aufgebraucht sein.
Die verfassungsmäßig garantierte kommunale Selbstverwaltung gibt es in vielen Städten praktisch nicht mehr.
Bereits seit Jahren haben die Städte mit riesigen Haushaltslöchern zu kämpfen, insbesondere die Städte hier im Ruhrgebiet. Anfang 2009 waren Kassenkredite von annähernd 15 Mrd. Euro aufgelaufen. Kassenkredite meint hier Kontoüberziehung. Das kostet richtig Geld in Form von Zinsen.
Der aktuelle Gemeindefinanzbericht des Städtetages NRW kommt in seiner Analyse zu folgenden Feststellungen:
Nur 4 Städte in NRW erreichten 2009 einen echten Haushaltsausgleich.
Mehr als ein Drittel waren 2009 Haushaltssicherungskommunen, 2010 werden es 60 % sein.
Jede zweite Kommune sieht eine Gefahr der Überschuldung.
Die Städte und Gemeinden sind in die Verschuldungsfalle geraten, weil sie ihre gesetzlich vorgegebenen Aufgaben nicht mehr durch Einnahmen decken können.
Eine Hauptursache für die dramatische Finanzkrise der Städte ist die seit Jahren anhaltende, gigantische Umverteilungspolitik von Bundes- und Landesregierungen.
Bund und Länder übertragen den Kommunen immer mehr Aufgaben – ohne für die wachsenden Kosten aufzukommen. In Bochum macht das die gigantische Summe von 60 Millionen Euro aus.
Das widerspricht der Verfassung. Dort ist geregelt: Wer die Musik bestellt, bezahlt sie auch.
Jetzt sollen aber Kinder und Jugendliche die Zeche bezahlen.
In den meisten Kürzungsplänen in den Städten sind Erhöhungen der Beiträge für Kindertagesstätten, Offene Ganztagsschulen und Familienzentren vorgesehen. Zudem wird gekürzt beim Ausbau der U-3-Betreuung, bei Schwimmbädern, Freizeit- und Kultureinrichtungen, der Jugendhilfe und an den Zuschüssen für die Jugend- und Wohlfahrtsverbände.
Diese Kürzungslisten konterkarieren im Ergebnis die Ankündigung der noch amtierenden Landesregierung, NRW zum kinderfreundlichsten Bundesland machen zu wollen.
Aus diesem Grund fordern wir hier und heute den neuen nordrhein-westfälischen Landtag auf, in Zukunft dafür zu sorgen, dass die Städte ihre verfassungsmäßig garantierte Selbstverwaltung wieder wahrnehmen können.
Wir fordern weiterhin den neuen Landtag auf, dass das Land die kurzfristigen Kassenkredite und den daraus wachsenden Schuldendienst der Städte zeitnah übernimmt. Der Ruin unserer Städte muss jetzt verhindert werden.
Wir brauchen finanzielle Rettungsschirme für unsere Städte, weil unsere Städte systemrelevant sind.
Und liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
es soll uns keiner daherkommen und behaupten, das sei nicht finanzierbar:
480 Milliarden Euro für den Bankenrettungsschirm,
100 Milliarden Euro für den Schutzschirm der Unternehmen,
Über 100 Milliarden Euro Stützung für die Katastrophenbank Hypo Real Estate,
Über 18 Milliarden Euro für die Commerzbank.
Gleichzeitig zahlen nach wie vor die Banken riesige Boni an ihre Manager, die im wesentlichen die Finanzkrise verschuldet haben:
Allein im Jahre 2009 überwies die Deutsche Bank an ihre Londoner Investmentbanker 450 Millionen Euro.
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
Die Vorschläge für staatliche Mehreinnahmen liegen schon lange auf dem Tisch:
Wiedereinführung der Vermögenssteuer, Erhöhung des Spitzensteuersatzes, Bekämpfung der Korruption, vermehrte Betriebsprüfungen bei Konzernen und Millionären, usw. usw.
Das alles hätte zur Folge, dass sich auch die kommunale Finanzsituation erheblich verbessern würde.
Allein die Einführung einer europaweiten Finanztransaktionssteuer von 0,1% würde jährlich 1.000 Milliarden Euro in die Kassen der europäischen Mitgliedsländer spülen, so die Berechnung der Europäischen Kommission.
Damit hätten Griechenland, Portugal und Spanien erheblich weniger finanzielle Probleme.
Dazu muss es aber einen Richtungswechsel in der Politik in Bund und Land geben. Die Umverteilung des vorhandenen gesellschaftlichen Reichtums muss von oben nach unten erfolgen.
Es muss endlich Schluss sein, mit dieser Politik nach dem Motto „Wenn es für alle nicht mehr reicht, springen die Armen ein“.
In Zukunft muss es heißen: „Da es nicht mehr reicht, springen die Reichen ein.“
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
vor ein paar Tagen demonstrierten unsere Jugendfreunde in Duisburg, am vergangenen Freitag in Köln, gestern in Remscheid und heute hier in Bochum. In den Debatten der vergangenen Wochen taucht immer wieder der Begriff der freiwilligen Leistungen auf, wenn es um die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit geht.
Um es ein für allemal klarzustellen: Die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit in unserem Land ist eine kommunale Pflichtaufgabe und gehört nicht in die Haushaltskonsolidierung.
Wir erfahren immer noch, dass Beamte in den Regierungspräsidien den Kommunen im Rahmen der Haushaltssicherung Kürzungslisten vorgeben, in denen die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit zur freiwilligen Leistung erklärt wird.
Dem widerspricht das bundesweite Kinder- und Jugendhilfegesetz und das Kinder- und Jugendfördergesetz des Landes NRW.
In den Städten, wo das jugendpolitisch akzeptiert ist, kommt dann das Argument „Pflichtaufgabe, ja aber der Höhe nach unbestimmt“. Das Kinder- und Jugendhilfegesetz sagt etwas anderes.
Die kommunale Pflichtaufgabe der Förderung von Kinder- und Jugendarbeit ist am Bedarf unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der jungen Menschen zu orientieren. Und das ist eine fachliche Auseinandersetzung, die dann zu finanziellen Folgen führen muss, so das deutsche Jugendhilferecht.
Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf der Landesebene haben wir als AGOT-NRW ein Forschungsprojekt angeschoben zum Thema „Das Wissen zur Kinder- und Jugendarbeit“. In diesem Zusammenhang ist jetzt die entsprechende Veröffentlichung auf dem Markt.
Dort werden alle verfügbaren wissenschaftlichen Studien zu den Wirkungen der Kinder- und Jugendarbeit vorgestellt.
Ich bitte Euch, diese sehr interessanten Ergebnisse wahrzunehmen und in die kommunale jugendpolitische Diskussion einfließen zu lassen.
Denn dann wird es nochmals deutlich, dass Kinder- und Jugendarbeit eine enorm wichtige Bildungseinrichtung für Kinder und Jugendliche ist, und auch eine enorm wichtige Einrichtung für die Demokratie.
Kinder- und Jugendarbeit wirkt als Bildungsort der Demokratie, wirkt als freiwilliger Lernort, wirkt durch Anerkennung und Wertschätzung, wirkt durch Förderung der Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit, wirkt durch Vielfalt und wirkt durch ehrenamtliches Engagement.
Im Zusammenhang mit dem ehrenamtlichen Engagement in allen Bereichen der Jugendarbeit möchte ich auf eine Studie hinweisen. Dort wird wissenschaftlich nachgewiesen, dass im ehrenamtlichen Engagement in der Jugendarbeit bis zu 60 einzelne Kompetenzen erworben werden. Und wer in der Jugend sich ehrenamtlich engagiert, macht das in der Regel auch im Erwachsenenalter.
In diesem Sinne ist Kinder- und Jugendarbeit eine Werkstatt der Demokratie. Deshalb muss Kinder- und Jugendarbeit ausgebaut und bedarfsgerecht weiterentwickelt werden.
Deshalb „Schluss mit dem Kaputtsparen“.


Mittwoch 05.05.10, 18:58 Uhr
„Gute Arbeit – Gute Bildung – Gutes Leben"

DGB Aktion zur Landtagswahl

Mit einem Aktionstag wird der DGB am Donnerstag, 6. Mai in den Landtagswahlkampf eingreifen und die Meinung der Bevölkerung erfragen. Die Aktion steht unter dem Motto „Gute Arbeit-Gute Bildung-Gutes Leben“. Der DGB will auf die prekäre Haushaltssituation der Stadt aufmerksam machen und zur Teilnahme an der Landtagswahl am 9. Mai aufrufen. „Denn“, so DGB-Regionsvorsitzender Michael Hermund, „wir brauchen bei dieser Wahl einen politischen Richtungswechsel. Wir brauchen eine Landesregierung, die den Gemeinden und Kommunen wieder eigenständiges politisches Handeln ermöglicht.“ Nachmittags zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr werden die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen ihre Stimme abzugeben für gerechte Gemeindefinanzen, bessere Bildungschancen und mehr Mitbestimmung der Betriebs- und Personalräte. Eine Wahlurne steht an der Drehscheibe. Mit Stimmzetteln wird die Bevölkerung um ihre Meinung gebeten. mehr…


Mittwoch 05.05.10, 11:00 Uhr
Brecht-Revue im Bahnhof Langendreer

„Über allen Wipfeln ist Unruh“

In der Ankündigung für die Aufführung des Theater Gegendruck heißt es: »Bei den Premieren-Vorstellungen im Rahmen der Woche Local Heroes von Ruhr.2010 war die Altstadtschmiede Recklinghausen im März drei Mal ausverkauft. Publikum und Presse feierten begeistert die neue Produktion von Theater Gegendruck. Unter dem Titel „Über allen Wipfeln ist Unruh“ bringt das freie Theater, das zuletzt mit „Lenz“ nach Georg Büchner und Heiner Müllers „Horatier“ im Bahnhof Langendreer erfolgreich gastierte, am Mittwoch, dem 12. 5. um 20 Uhr eine rasante Bertolt Brecht-Revue auf die Bühne. mehr…


Dienstag 04.05.10, 20:00 Uhr

bsz: Vor der Wahl ist nach der Wahl

Die BSZ-Redaktion schreibt über ihre aktuelle Ausgabe: »„Vor der Wahl ist nach der Wahl“ lautet der Tenor des Aufmachers der aktuellen Ausgabe der Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung (bsz) über den Auftakt der Bildungsproteste im Sommersemester: Etwa 50 Schüler_innen und Studierende hatten am 28.4. in der Bochumer Innenstadt ein lautstarkes Zeichen gesetzt, um mit Blick auf die bevorstehende Landtagswahl Druck Richtung Düsseldorf zu machen und die antretenden etablierten Parteien in die Pflicht zu nehmen, mit ihren Wahlversprechen im Bildungsbereich ernst zu machen. Kritisiert werden zudem repressive polizeiliche „Spitzelmethoden“ – nach der Demo wurde offenbar sogar das Studierendenhaus längere Zeit von Zivilpolizei observiert. (Zum Artikel.) mehr…


Dienstag 04.05.10, 13:15 Uhr

Keine Stimme für Nazis

Am Freitag, den 7. 5. – zwei Tage vor der Landtagswahl – wird der Kinder- und Jugendring zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend und der Schreberjugend von 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr einen Aktions- und Informationsstand im Bermudadreieck aufbauen. In der Ankündigung heißt es: „Mit dieser Aktion wird die Kampagne des Kinder- und Jugendrings zur Landtagswahl 2010 abgeschlossen. Ziele der Kampagne sind, Erst- und JungwählerInnen zu motivieren, an den Wahlen teilzunehmen und zu verhindern, dass rechtsextreme Parteien gewählt werden. Abgeordnete, die gegen Migranten, Homosexuelle, Behinderte, Juden, Muslime und andere Minderheiten hetzen, dürfen im Landtag keinen Platz und keine Stimme bekommen. Wir wollen ein demokratisches, friedliches, buntes und tolerantes NRW und wir wollen keine Nazis in unserem Land. Aus dem rechtsextremen Spektrum kandidieren die NPD, die Republikaner und pro-NRW. mehr…


Dienstag 04.05.10, 13:00 Uhr

Vorrunden des Newcomer Festivals

Das 12. Bochumer Newcomer Festival lädt am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche zu den beiden Vorrunden ins Kulturcafé an der Ruhr-Uni. Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr. Der Mittwoch steht ganz im Zeichen des Rock: UnPrepared, Boring Rockstars,  Guess You Like It, Paraquat und Tauchsport spielen um die Gunst des Publikums. Am Donnerstag wird  es dann poppiger und experimenteller: Herr Paschulke, Mitch Muscle & The Motteks, Selectamood, Corporal Clegg´s Salvation Army und No Badderation wollen sich dann ins Finale spielen.


Dienstag 04.05.10, 12:00 Uhr

Bernhard Schmid – Jahre des Alarmismus

Am Samstag, den 8. Mai ist um 20.00 Uhr Bernhard Schmid zu Gast im Sozialen Zentrum. Das links-alternative Büchertisch-  und Archivprojekt der notstand hat ihn zu einem Vortrag eingeladen zum Thema: „Jahre des Alarmismus“. In der Ankündigung heißt es: »20 Jahre nach der Nie wieder Deutschland-Demo im Mai 1990 – Der Zusammenbruch der DDR und des ehemaligen Ostblock, der die Vereinleibung der DDR folgte – better known as Wiedervereinigung -, waren auch für die deutsche Linke Umbruchjahre. Hinter diesen Brüchen standen verschiedene Debatten und Ereignisse. Besondere Bedeutung hatten neben der nationalen Aufladung im Rahmen der deutschen Einheit, u.a. Wahlerfolge rechtsextremer Partei (vor allem der REPs), Kritiken an nationalen Anleihen in Teilen der Friedenbewegung und die Scud-Raketen auf Israel im zweiten Irakkrieg 1991 gewesen. Mitten im Wiedervereinigungstaumel des Jahres 1990 mobilisierten am 12. Mai weite Teile der radikalen Linken zur „Nie wieder Deutschland“-Demo nach Frankfurt, an der rund 15000 Menschen teilnahmen. mehr…


Dienstag 04.05.10, 09:08 Uhr

Sevim Dagdelen unterstützt GEW-Streik

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, unterstützt den heute in Bochum stattfindenden Warnstreik von GEW und dbb Tarifunion, die eine einheitliche Eingruppierung aller Lehrkräfte mit gleichwertiger Tätigkeit und wissenschaftlicher Qualifikation fordern. „Die andauernde Weigerung der Landesregierung, die angestellten Lehrkräften vernünftig zu bezahlen, ist ein Skandal“, kritisiert Dagdelen. „Dass Lehrerinnen und Lehrer für die gleiche Arbeit teilweise einige hundert Euro weniger Gehalt bekommen, ist nicht hinzunehmen. Deshalb fordert die Linke: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.“


Montag 03.05.10, 22:00 Uhr

Okzidentalismus und ‚Sexual Politics‘ 1

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Geschlecht und Gesellschaft findet am Donnerstag, dem 6. Mai um 18.00 Uhr im HZO 80 der Ruhr-Uni eine Veranstaltung statt zum Thema: „Okzidentalismus und ‘Sexual Politics'“. Referentin ist Gabriele Dietze aus Berlin. In der Ankündigung heißt es: Die deutsche Obsession mit dem (als islamisch begriffenen) Kopftuch hat im Laufe der Zeit viele Formen angenommen. Sie hat zum Berufsverbot für Lehrerinnen in einigen Bundeländern geführt, zu einer Bilderflut in politischen Magazinen und ist zum Anlass politischer Debatten über Leitkultur, Wertegemeinschaft, Christliches Abendland, dem angeblichen Scheitern des Multikulturalismus und ‚Parallelgesellschaften‘ geworden. Dabei kommt sexualpolitischen Fragen wie Frauenemanzipation und ‚Toleranz‘ gegenüber Homosexualität ein besonderer Stellenwert zu. mehr…


Montag 03.05.10, 13:22 Uhr
Aktionswoche des DGB in Bochum zur Landtagswahl beginnt

Gute Arbeit – Gute Bildung – Gutes Leben

Von Montag, den 3. Mai bis Freitag, den 7. Mai werden Gewerkschaften, Sozial- und Jugendverbände täglich mit Aktionen in der Innenstadt zur Teilnahme an der Landtagswahl am 9. Mai aufrufen. „Denn“, so DGB-Regionsvorsitzender Michael Hermund, „wir brauchen bei dieser Wahl einen politischen Richtungswechsel. Wir brauchen eine Landesregierung, die z. B. den Gemeinden und Kommunen wieder eigenständiges politisches Handeln ermöglicht.“ Nachmittags zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr werden die täglichen Aktionen vor Drehscheibe und Citypoint laufen. Die Aktionswoche beginnt am heutigen Montag mit einer Installation des Bochumer Sozialforums zum Thema Armut und Reichtum. Es wird daran erinnert, wie gegenwärtig Armut und Hunger in einem der reichsten Länder der Welt ist.  mehr…


Montag 03.05.10, 13:03 Uhr

Frauenliebe im Biedermeier

Das autonome FrauenLesbenReferat der Ruhr-Universität Bochum lädt ein zu einer Lesung am Dienstag, den 4. Mai um 19.30 Uhr zum Thema „Frauenliebe im Biedermeier“. Angela Steidele liest aus ihrem Buch „Geschichte einer Liebe: Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens“. Veranstaltungsort ist das Kulturcafé der Ruhr-Universität Bochum.


Montag 03.05.10, 12:32 Uhr
Jugendtheaterstücke wachsen nicht auf Bäumen

Blick hinter die Kulissen

In diesem Jahr wird das Theater Traumbaum kein neues Stück auf die Bühne bringen, aber die Vorarbeit für die Neuproduktion 2011 beginnt schon jetzt. Da es sich bei den Produktionen des Bochumer Freien Kinder- & Jugendtheaters immer um Unikate und komplette Eigenproduktionen handelt, hat das Theater Traumbaum eine ganz eigene Stückentwicklung geschaffen. In einer Ankündigung der TheatermacherInnen heißt es: „Jugendtheater bedeutet wesentlich mehr, als Jugendliche nur an das Medium heranzuführen. Jugendtheater kann ein unterhaltsames und inhaltliches Forum sein, das Jugendliche einlädt und sie dazu provoziert, sich mit sich und unserer Gesellschaft auseinanderzusetzen. mehr…