Archiv für das Jahr: 2009


Freitag 18.12.09, 13:30 Uhr

Viele gehen aus Angst oft krank zur Arbeit

Junge Beschäftigte sind besonders hart von der Krise betroffen. Zu dem Ergebnis kommt eine Befragung des DGB. Jährlich ermittelt er den „Index Gute Arbeit“, in welchem die Arbeitsqualität unter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erfragt wird. Die Sonderauswertung zu den Arbeitsbedingungen junger Beschäftigter hat ergeben, dass sich ein Drittel der Befragten in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis befinden. Sie arbeiten also derzeit in einem Minijob, im Bereich der Zeitarbeit oder in einer befristeten Beschäftigung.
„Daher fordern wir eine Eindämmung der befristeten Beschäftigung und den gesetzlichen Anspruch auf Übernahme, wenn Arbeitskräftebedarf im Unternehmen besteht. Junge Beschäftigte brauchen eine Perspektive statt der ständig drohenden Angst vor Arbeitslosigkeit “ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. mehr…


Freitag 18.12.09, 13:00 Uhr

Bericht von der Ratssitzung

Die Linksfraktion hat einen Bericht von der gestrigen Ratssitzung veröffentlicht: „Die letzte Sitzung im Jahr hat traditionell eine lange Tagesordnung, allein schon wegen der vielen Gebühren- und Entgeltsatzungen, die zu beschließen sind. Als Dauerbrenner sind auch dieses Mal das Haushaltssicherungskonzept und das Konzerthaus dabei. Und die Linkfraktion hat zwei Anfragen gestellt. Unsere Themen heute sind: Haushaltssicherungskonzept, Konzerthaus, Aufwandentschädigung für Ratsmitglieder, Prüfung Landesrechnungshof zur Westtangente mehr…


Freitag 18.12.09, 09:00 Uhr

10-Jahre-bo-alternativ-Party

Die Redaktion von bo-alternativ.de lädt am morgigen Samstag, 19.12, um 20 Uhr zu einer Party in das Soziale Zentrum, Josephstr. 2 ein. Der Anlass dieser Feier ist das zehnjährige Bestehen dieser Webseite. Die Compania Bataclan wird für gute Musik sorgen, Ulrich Schröder wird seine Kurzgeschichte „Exorbitanz und Wahnsinn“ aus dem neuen Band „Geld schreibt“ vortragen, food not bombs wird etwas Leckeres zu Essen zaubern und die Redaktion von bo-alternativ wird verraten, dass es auch einmal eine peinliche Falschmeldung gab, die zu empörten LeserInnenreaktionen führte. Die Redaktion würde sich riesig freuen, wenn einige LeserInnen morgen mit uns das Jubiläum feiern.  Besonders eingeladen sind natürlich auch alle Initiativen und Gruppen der Stadt, als deren Sprachrohr sich bo-alternativ.de empfindet. Als Geburtstagsgeschenke sind veganes Essen und gegorene Traubensäfte willkommen.


Donnerstag 17.12.09, 23:00 Uhr

Brutales Klima in Kloppenhagen 2

In Kopenhagen werden zur Zeit DemonstratInnen derartig brutal zusammengeknüppelt, dass bo-alternativ.de sich veranlasst sieht, seine lokale Zurückhaltung aufzugeben und dies zu dokumentieren. Dagmar Wolf vom Eine-Welt-Büro im Bahnhof Langendreer hat darauf aufmerksam gemacht, dass auch ein Bochumer Klimaaktivist Opfer der Massenverhaftungen in Kopenhagen geworden ist. Es gibt die Möglichkeit, sich in einer online-Aktion zu solidarisieren.


Donnerstag 17.12.09, 22:00 Uhr

Nazi-Raum neben dem Amtsgericht

Die Stadtverwaltung hat sich offensichtlich gezwungen gesehen, dem NPD Ratsmitglied Cremer einen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem er die Möglichkeit hat, die Informationen der Verwaltung vergleichbar den anderen Ratsmitgliedern entgegen zu nehmen.  Solange die NPD nicht verboten ist und sie in Parlamente einziehen kann, gibt es nach Ansicht vieler JuristInnen keine praktikable Möglichkeiten, dies zu unterbinden. Cremer hat von der Stadt einen Raum in dem von ihr genutzten Gebäude Junggesellenstraße 8 bekommen. Diese Tatsache hat heute auch die Antifaschistische Jugend entdeckt. Sie schreibt: „Seit dem 9. Dezember nutzt die rechtsradikale NPD Räumlichkeiten in der Junggesellenstraße 8 als Geschäftsstelle. mehr…


Donnerstag 17.12.09, 17:00 Uhr

Rat: Nur noch 100 Euro für’s Konzerthaus 1

Die heutige Ratssitzung begann mit einer Änderung der Tagesordnung. Der Punkt Konzerthaus wurde vorgezogen. Der SPD Fraktionsvorsitzende Fleskes erklärte zähneknirschend, dass sich die SPD dem Druck des Regierungspräsidenten beuge und den Posten „Konzerthaus“ aus dem Haushaltssicherungskonzept streiche. Nur noch eine Summe von 100 Euro werden jetzt als „Anker“ beibehalten. Falls es doch noch Geld vom Land für die Symphonie gibt, dann soll diese Position damit aufgefüllt werden. Die CDU enthielt sich. Alle anderen Ratsmitglieder stimmten für den Antrag. Falls wirklich Geld aus der Landeskasse für den Bau eines Konzerthauses fließen sollte, bleibt noch die Frage, wie die laufenden Kosten aufgebracht werden sollen. Hierauf ging keins der Ratsmitglieder ein.


Donnerstag 17.12.09, 16:30 Uhr
Studierende und SchülerInnen gehen Samstag wieder auf die Straße

„Rektorat geht nicht auf Forderungen ein“

Die Bildungsstreikenden und das Protestkomitee der Studiengebühren schreiben: »Am Donnerstag, den 17.12.09, fand im besetzten Audimax eine Podiumsdiskussion über die Forderungen der Studierenden zur Verbesserung ihrer Situation statt. Die Studierenden diskutierten mit dem Rektorat über die von der studentischen Vollversammlung beschlossenen Forderungen, unter anderem die Abschaffung der Anwesenheitslisten und der Studiengebühren. Das Rektorat zeigte dabei wenig Einsicht und drohte nach der Diskussion mit einer Räumung der Besetzung. Die Forderungen der Studierenden waren klar, im Gegensatz zu den Antworten des Rektorats darauf. Nur eins wurde deutlich: Bei den langfristig angelegten Forderungen wird das Rektorat auf dem bisherigen Kurs beharren, das heißt, es wird nur die „studentischen Qualitätszirkel“ zur Verbesserung der BA-Studiengänge geben. mehr…


Donnerstag 17.12.09, 08:00 Uhr

Metal-Konzert im Audimax

Im Protestzentrum der Bildungsstreikenden, im Audimax der Ruhr-Uni findet heute ein volles Programm statt. Um 12.00 Uhr wird mit dem Rektor der Uni über den Forderungskatalog der Studierenden diskutiert. Nachmittags und abends beginnen dann die beiden ersten Veranstaltungen der „alternativen Lehre“. Um 20 Uhr ist Streikplenum und um 22.00 Uhr steigt ein Metal-Konzert mit den Bands Harasai, Psychomantium, Kadavrik, und Chasm. Harasai kündigt den Auftritt auf der Webseite der Band einfach als Gig an. Psychomantium versprechen auf ihrer Webseite, dass sie das Audimax sprengen. Kadavrik kündigen an, im Audimax zu zocken und Chasm hat bei jedem Hinweis auf das Konzert vier !!!! angefügt.


Donnerstag 17.12.09, 07:33 Uhr
Freitag, 18. Dezember, 19.00 Uhr, Bahnhof Langendreer, Halle

X-MAS Blue Hour Rock Party!

Die Musikinitiative Ruhrklang schreibt dazu: “ Kurz vor Weihnachten gibt es schon etwas, auf das man sich freuen kann. Nun schon zum vierten Mal findet die X-MAS Blue Hour, dieses Mal ganz im Zeichen des Indie Rock, statt. Die Hazels aus Wesel, sowie die Brit-Poopper von Yeahbutnow! aus Bochum, und die Indie-Rocker von Mode Execute Ready aus Dortmund sorgen für die richtige vorweihnachtliche Stimmung! Der Eintritt zum Konzert ist frei und als kleine Zugabe haben alle KonzertbesucherInnen freien Eintritt zur nachfolgenden Punk/Alternativ/Indie Disco (Break OUT) des Bahnhof Langendreer. Außerdem gibt es zum Fest passend eine Weihnachtsverlosung. Lasst Euch überraschen!“


Donnerstag 17.12.09, 07:00 Uhr

Film: CHE – Revolution

Die Kerzner Family zeigt in der entflammBar am Freitag, den 18.12., um 20 Uhr im Sozialen Zentrum den Film: CHE – Revolution. Die Filmbeschreibung: „Am 26. November 1956 gelangt Fidel Castro zusammen mit achtzig Rebellen auf der Yacht ‚Granma‘ nach Kuba. Einer von ihnen ist Ernesto „Che“ Guevara, ein argentinischer Arzt, der mit Castro das Ziel teilt, die korrupte Diktatur von Fulgencio Batista zu stürzen. Che erweist sich als ein unverzichtbarer Kämpfer, der die Kunst des Guerillakrieges rasch meistert. Wegen seines großen Einsatzes im Kampf wird er von seinen Kameraden und der kubanischen Bevölkerung schnell akzeptiert und verehrt. „Che – Revolucion“ folgt Ernesto Guevaras Weg während der kubanischen Revolution und zeigt seinen Aufstieg vom Arzt zum Kommandeur und schließlich zum Helden der Revolution.


Mittwoch 16.12.09, 22:00 Uhr

Trauer um Ursula Kofler

Ursula und Leo Kofler

Ursula und Leo Kofler

Ursula Kofler, die Witwe des deutsch-österreichischen Soziologen und Philosophen Leo Kofler (1907-1995)  ist in den Nacht zum 10. Dezember 2009 an den Folgen einer schweren Krankheit gestorben. 1921 als Ursula Wieck in Halle an der Saale geboren, absolvierte sie dort eine Ausbildung zur Lehrerin und arbeitete in diesem Beruf, als sie 1949 den seit kurzem in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR lebenden Hochschullehrer Leo Kofler kennen und lieben lernte. Der aus Österreich stammende Kofler war 1947 aus dem Schweizer Exil zum Professor für Geschichtsphilosophie an die Universität Halle berufen worden. Als er wegen seiner undogmatischen Auslegung des Marxismus mit der sich stalinistisch formierenden SED-Bürokratie in Konflikt geriet, Berufsverbot bekam und von Verhaftung bedroht war, ging Ursula Wieck unter schwierigen persönlichen Umständen (sie konnte Tochter und Eltern erst Jahre später nachholen) mit ihm zusammen nach Westdeutschland, wo beide seit Ende 1950 im rheinischen Köln lebten und arbeiteten. Hatte es der bekennende Marxist und überzeugte Sozialist Kofler in den Jahren des Kalten Krieges auch im Westen Deutschlands besonders schwer – er widmete sich fortan einer intensiven Vortragstätigkeit bei Gewerkschaften, Volkshochschulen und am linken Rande der SPD, veröffentlichte zahlreiche Schriften und erhielt erst in den 1970er Jahren die Möglichkeit, wieder an einer Universität, an der Ruhr-Universität Bochum, zu lehren – so konnte auch Ursula Kofler bis in die 60er Jahre hinein zunächst nicht in ihrem eigentlichen Lehrerberuf arbeiten und verdiente den Familienunterhalt als Buchhalterin in verschiedenen Einzelhandelsfirmen. mehr…


Mittwoch 16.12.09, 19:00 Uhr

Es ist genug für alle da!

Ein Eurofighter kostet mit 129,5 Mio. Euro in etwa so viel, wie zur Deckung der Bochumer Haushaltslücke benötigt wird

Das Bochumer Friedensplenum wird vor der morgigen Ratssitzung ein Flugblatt mit der Überschrift „Es ist genug für alle da!“ verteilen. Darin heißt es: „Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den reichsten Ländern der Erde. Würde der ungeheure Reichtum unserer Gesellschaft gerecht verteilt, könnten alle Menschen in Deutschland ein würdevolles Leben ohne Existenzangst führen. Es bliebe noch reichlich Geld übrig, um für mehr Gerechtigkeit in anderen Ländern zu sorgen. Der Reichtum ist aber nicht gerecht verteilt. Während Unsummen für Rüstung verschwendet werden, hat die Stadt Bochum so wenig Geld zur Verfügung, dass sie die notwendige Versorgung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht mehr finanzieren kann.“ Das Flugblatt als PDF-Datei.


Mittwoch 16.12.09, 13:30 Uhr

Was ist eine Universität?

Der Arbeitskreis „alternative Lehre“ der Bildungsstreikenden hat einige interessante Vorträge vorbereitet. Das Programm startet am morgigen Donnerstag, 17. Dezember um 16 Uhr im Audimax der Ruhr-Uni mit einem Vortrag von Jörg Menden: 10 Jahre Bologna-Prozess – Entwicklung und Perspektiven der Bologna-Erklärung. Um 18 Uhr geht es dann mit einem Beitrag von Prof. Dr. Ulrike Haß weiter: Was ist eine Universität? In der Ankündigung der Veranstaltung zum Bologna-Prozess heißt es: „Die Bologna-Erklärung 1999 und der damit verbundene Reformprozess erschüttern die Universitäten und Hochschulen in ihren Grundfesten. Ziel des Vortrags ist es, zunächst einen allgemeinen Überblick über die Entwicklung und die Forderungen des Bologna-Prozesses zu geben. mehr…


Mittwoch 16.12.09, 13:00 Uhr

Linke Wahlkampfzentrale in Bochum

Die Linkspartei hat in Bochum ihr viertes Büro bezogen. Bisher war sie schon mit ihrem Kreisverbandsbüro an der Unistraße, mit ihrem Fraktionsbüro in der alten Post gegenüber dem Rathaus und mit dem Büro der Bundestagsabgeordneten Sevim Dağdelen an der Alleestraße in Bochum vertreten. Jetzt ist die Wahlkampfzentrale für die Landtagswahl im nächsten Jahr noch hinzugekommen. Sie liegt mitten in der Bochumer Innenstadt in der Kortumstrasse 106-108. Die Streich- und Einrichtungsarbeiten sind weitgehend abgeschlossen. Es gibt aber noch keine Festnetz-Telefon- und Internetanschlüsse. Am 17. 1. wird das Wahlquartier offiziell eröffnet. Sieben hauptamtliche und etliche ehrenamtliche Mitglieder sollen dann den erstmaligen Einzug der Linkspartei in den Düsseldorfer Landtag organisieren.


Dienstag 15.12.09, 18:30 Uhr

Radverkehrsbeauftragte-r gestrichen 2

Klaus Kuliga, der 2. Vorsitzender ADFC Bochum  schreibt: „Der WAZ vom 12.12.2009 entnehmen wir, dass im Rahmen der Haushaltskürzungen die Stelle des Radverkehrsbeauftragten gestrichen werden soll. Wir werten das als deutliches und unüberhörbares Signal gegen eine fahrradfreundliche Stadt Bochum. Nur ein Bochum, das nicht fahrradfreundlich sein will, kann auf einen Radverkehrsbeauftragten verzichten. Wir gehen davon aus, dass die Stadt Bochum sich konsequenterweise dann auch gar nicht erst um die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte und Gemeinden bewerben wird. Ohne das eine macht das andere keinerlei Sinn. Es ist schade, dass Bochum sich damit von der Vision einer lebenswerten, lebensfrohen und menschenfreundlichen Stadt abwendet.“