Am Freitag, 5. Juni findet ein Autokorso und eine Fiesta statt, mit denen an den 50. Jahrestag der Revolution auf Cuba erinnert werden soll. Ab 13.00 Uhr sammelt sich der Korso an der Wittenerstr. auf dem Seitenstreifen gegenüber dem Opelwerk. Um 14.30 Uhr beginnt die Fahrt durch die Innenstadt, die zum Bongard Boulevard führt. Hier findet um 15.30 Uhr bis 16.00 Uhr eine Kundgebung statt. Ab 19.00 Uhr beginnt dann ein Live-Konzert mit der Gruppe La Cubana auf der Bühne im Bermudadreieck. Der Autokorso ist ein Projekt der Humanitären Cuba Hilfe und anderer Soligruppen. mehr…
Der Webauftritt der Bochumer Grünen hat ein Relaunch erfahren. Rechtzeitig vor der Kommunalwahl wurde damit auch das Thema Konzerthaus von der grünen Webseite entsorgt. Bisher war hier auf der Startseite eine Dokumentation der Konzerthausposition verlinkt. Wer jetzt in der Suchfunktion des grünen Internetauftritts den Begriff Konzerthaus eingibt, findet: „Keine Ergebnisse“. Da das Verschwinden der Konzerthausseiten vorhersehbar war, hat bo-alternativ.de sie archiviert. Ein Beschluss der Grüne vom 8.11.2005 klingt z. B. besonders aktuell. Hierin heißt es: „Durch den nicht genehmigten Haushalt und die Auflagen der Bezirksregierung wird der Handlungsspielraum der Stadt immer stärker eingeschränkt. […] Vor dem Hintergrund der dramatischen Haushaltssituation muss auch die grüne Position zu einer eigenen Spielstätte für die Symphoniker überdacht werden. Zu den entsorgten Konzerthausseiten.
Die am 1. 2. 2007 archivierten Konzerthausseiten der Bochumer Grünen werden mit normalen Browsern (z. B. firefox, opera, safari) richtig angezeigt. Wer nur über einen älteren Windows-Internetexplorer (ie) verfügt, sieht leider zerstückelte Seiten. Auch die animierte Grafik (rechts) ist auf den Archivseiten mit dem ie nicht zu sehen. Für LeserInnen, die mit dem ie bestraft sind, gibt es deshalb auch zwei screenshots.
Im Online-Portal des WAZ-Konzerns „Der Westen“ ist heute zu lesen: „Das Bochumer Opel-Werk ist gerettet. Das hat heute NRW-Regierungschef Jürgen Rüttgers (CDU) verkündet. Allerdings sei mit dem Abbau von rund 2000 Stellen zu rechnen.“ Vor einer Woche, am 23. 5. stand an gleicher Stelle: „Rüttgers (CDU) lehnt das Konzept dagegen ab. Hintergrund: Egal, wer das Rennen macht, Opel droht in jedem Fall Jobabbau. Das größte Opfer müsste mit dem Wegfall von 2200 von deutschlandsweit 2500 Stellen das Werk in Bochum bringen.“
Am 4. Juni soll bei EDS OS ein Streik beginnen. Die EDS OS in Bochum besteht aus der ehemaligen EDV-Abteilung von Opel, beschäftigt 28 MitarbeiterInnen und erbringt heute überwiegend IT-Dienstleistungen für Opel. Die bundesweite Urabstimmung: ergab 91,9 Prozent Zustimmung zum Streik. Nach mehreren Warnstreiks hatten IG Metall und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zur Urabstimmung aufgerufen. Die Gewerkschaften wollen damit einen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung, die Regelung der Arbeitsbedingungen im Unternehmen und Entgelterhöhungen durchsetzen. mehr…
Samstag 30.05.09, 09:00 Uhr
"Uneingelöste und zum Teil wieder abgebaute Versprechungen"
Am Freitag, den 5. Juni um 19.30 Uhr lädt die VVN – BdA zu einer Veranstaltung in die Gaststätte zur Altstadt, Brückstr. 20 ein. Das Thema lautet: „60 Jahre Grundgesetz – 60 Jahre uneingelöste und zum Teil wieder abgebaute Versprechungen.“ Referent ist Wolfgang Dominik. In der Ankündigung heißt es: „Im ganzen Land ist der offizielle Jubel über 60 Jahre Grundgesetz groß. Die die veröffentliche Meinung beherrschenden Konzernmedien bringen fast täglich Lobhudeleien. Schon der Titel unserer Veranstaltung soll andeuten, dass es uns um anderes geht. mehr…
Im Einzelhandel laufen derzeit Verhandlungen um einen neuen Tarifvertrag. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di wurden am heutigen Freitag die Bochumer SB Warenhäuser der METRO-Tochter real,- bestreikt. Helmut Süllwold, Gewerkschaftssekretär und zuständig für den Handel stellte zufrieden fest: „Unsere Erwartungen wurden erfüllt. Über 100 Streikteilnehmer konnten wir registrieren und die Busse zur regionalen Streikversammlung in Duisburg waren gut besetzt.“ Die Arbeitsniederlegungen richten sich laut Süllwold gegen ein, so der ver.di-Vertreter, „grottenschlechtes Angebot“, welches der tägliche Hochleistung und Spitzenqualität der Arbeit der Handelsbeschäftigten bei weitem nicht gerecht wird. Da die Gewerkschaft in den nächsten Tagen kein akzeptables Angebot erwarte, werde auch weiterhin zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, so Mitglieder aus der Tarifkommission des Einzelhandels, die bei den gestrigen Streiks dabei waren. Zunächst werde nach Angaben des ver.di – Bezirk Bochum-Herne am Samstag noch einmal in zwei real,-Märkten gestreikt. „Ab nächster Woche, so Helmut Süllwold von ver.di, laufen dann die Vorbereitungen für weitere Arbeitskämpfe im Bereich des Edeka- und Rewekonzerns im Bereich der Baumärkte und zum wiederholten mal bei den Drogerieketten.“
Die Linksfraktion schreibt zur gestrigen Ratssitzung: „Im Grunde genommen war die gestrige Tagesordnung relativ kurz, doch die CDU nutzte die Chance, ziemliches Wahlkampfgetöse um den Zeitplan für den nachzubessernden Haushalt zu veranstalten. Erfreulich waren hingegen zwei Punkte: Unser Dringlichkeitsantrag zum Faschokonzert von Thompson war inzwischen gegenstandslos geworden, weil das Konzert abgesagt worden ist. Und der Rat hat mit großer Mehrheit eine Resolution für ein kommunales Wahlrecht auch für Nicht-EU-BürgerInnen beschlossen. Weniger erfreulich sind die Tricksereien um die Konzerthausfinanzierung und das damit verbundene neue Sanierungsgebiet Viktoriaquartier. Wir berichten über folgende Themen: Thompsonkonzert ist abgesagt; Wahlrecht für Drittstaatenangehörige; Sanierungsgebiet Viktoriaquartier; Haushalt.“ Zum Bericht.
Die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) wurden am späten Abend des 27. Mai nach zehn Stunden ergebnislos beendet. Das Angebot der Arbeitgeber zum Gesundheitstarifvertrag bietet keine Grundlage für weitere Gespräche, stellte die ver.di-Verhandlungskommission fest. Darüber wurden gestern die ca. 400 StreikteilnehmerInnen aus Bochum und Herne auf einer Streikkundgebung vor dem Herner Rathaus mit anschließendem Demonstrationszug durch die Innenstadt informiert. Zwischen der Stadt Bochum und ver.di wurde ein Notdienst vereinbart. Näheres mehr…
Jahrelang hatten die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft versprochen, dass sich mit dem demografischen Wandel, d.h. den geburtenschwachen Jahrgängen, der katastrophale Lehrstellenmangel beheben lassen wird. Die von der Arbeitsagentur Bochum-Herne veröffentlichten Zahlen belegen eine andere Entwicklung. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sinkt dramatischer als die Zahl derjenigen, die eine Lehrstelle suchen. Im Arbeitsmarktreport der Agentur heißt es auf Seite 22: „Der Agentur für Arbeit wurden seit Oktober letzten Jahres 2.023 Ausbildungsstellen gemeldet, 13% weniger als im Vorjahreszeitraum. Zugleich gab es 3.677 Bewerbermeldungen, 12% weniger.“ Die abgebildete Grafik ist auf Seite 23 des Reports veröffentlicht.
Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Bochum und Donezk bietet der Kinder- und Jugendring zusammen mit dem Jugendamt vom 18.09. – 24.09.09 eine Reise in die Partnerstadt Donezk an. Junge Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren haben Gelegenheit, an dem internationalen Jugendaustausch teilzunehmen. In der Ankündigung heißt es: „In der Ukraine finden seit einigen Jahren grundlegende politische Veränderungen statt und das Land ist von einem starken sozialen Gefälle geprägt. Die Wirtschaftskrise wird die schwierige Situation für Arbeitslose, Geringverdienende und für Rentner deutlich verschärfen. Vor Ort sollen Antworten auf die Fragen gefunden werden, ob es der ukrainischen Regierung gelingt, Lösungen für die gravierenden sozialen Probleme zu finden und welche Perspektiven junge Menschen in unserer Partnerstadt haben.“ mehr…
In der Meldung Resonanz auf eine Torte ist versehentlich vergessen worden, einen Beitrag aus Frankreich zu erwähnen, der über den Tortenprozess im „Geburtsland von Franz Beckenbauer“ berichtet. Im „blog.lefigaro“ wird unter dem Titel „Bomberman, héraut de la violence?“ die Figur in seiner ganzen Bomben werfenden Gefährlichkeit abgebildet. Der Journalist des Figaros Adrien Guilloteau schreibt, dass man aus allen Wolken falle, wenn man hört, dass bomberman nun zur Gewalt bei Demonstrationen aufrufe. Er berichtet über die Anklage und versichert, dass es das im Nachbarland wirklich gibt. „Sérieusement.“
Die Arbeitsagentur führt in ihrer Statistik für den Monat Mai 41.648 EmpfängerInnen von Arbeitslosengeld II für Bochum und Herne auf. Im April 2009 waren es 41.751 Betroffene. Die Zahl der Arbeitslosengeld I – EmpfängerInnen belief sich im Mai auf 7.032 (April 6.987). Ferner gab es 15.790 (April 15.842 ) BezieherInnen von Sozialgeld. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften betrug im Mai auf 29.719 (April 29.793). In 273 (April 230) Betrieben in Bochum gibt es z. Z. Kurzarbeit. Davon betroffen sind in Bochum 13.163 (April 12.436) Beschäftigte. Angaben über Kurzarbeit in Herne werden in diesem Monat nicht gemacht. Mit „Ein-Euro-Jobs“ waren 2.442 (April 2.349) Menschen beschäftigt. Der Arbeitmarktreport Bochum-Herne als pdf-Datei.
Die Soziale Liste schreibt: »In der Ratssitzung am 28. Mai lehnte die Soziale Liste die Vorlagen zum Sanierungsgebiet Victoria-Quartier ab. Begründung hierfür sind die geplanten Baumaßnahmen Konzerthaus und Kammermusiksaal, die von der Sozialen Liste angelehnt werden. Ebenso wurde die Vorlage zum Regionalen Flächennutzungsplan von der Sozialen Liste abgelehnt, weil der Flächenverbrauch durch Bebauungen nicht gestoppt wird. Ratssprecher Gleising verwies auf Flächen u. a. Wattenscheid, Werne und Havkenscheid und sprach sich erneut für den Erhalt der im Stadtgebiet noch vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen und Grünbereiche aus. Gleising: „Bochum muss grün bleiben!“ mehr…
Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion erklärt zum Scheitern des Opel-Gipfels: „Seit über einem halben Jahr gibt die Bundesregierung vor, Opel und damit zehntausende Arbeitsplätze retten zu wollen. Nach dem Scheitern des gestrigen Opel – Gipfels im Bundeskanzleramt muss nun endlich eine Lösung im Sinne der Beschäftigten gefunden werden. Es ist unzumutbar und unverantwortlich, wie mit den Hoffnungen und Ängsten der Menschen umgegangen wird. Die Bundesregierung hat für das milliardenschwere Rettungspaket für die Banken nur wenige Tage benötigt. Dieses schnelle Handeln ist angesichts des möglichen Verlustes zehntausender Arbeitsplätze bei Opel längst gefordert. Anstatt die Zukunft der Opelaner und der Zulieferer von GM, der US-Regierung und den Spekulationen der möglichen Investoren abhängig zu machen, sollte der Bund selbst bei Opel einsteigen. Eine staatliche Beteiligung von Bund und Ländern an Opel ist die vernünftigste und sinnvollste Lösung. Damit könnten die Beschäftigten bei Opel und den Zulieferbetrieben wieder zuversichtlich in die Zukunft schauen.“