Die Bochumer Studentische Kulturoperative kündigt ihre „ultimative, einzig wahre, legendäre Show“ am kommenden Freitag, 8. Februar, 19.30 Uhrl im Hardenberghaus, Laerheidestr. 26 an: „Die Show lebt von den erfolgreichen boSKop-Kurs-teilnehmerinnen und -teilnehmern, die an dem Abend das Erlernte vor Publikum präsentieren. Man darf gespannt sein auf begeisternde Darbietungen aus den Bereichen Capoeira und Tango sowie den ‚Entfleischer‘. Immer wieder großer Beliebtheit erfreut sich die Hip Hop-Tanzgruppe, und die Beatbox-Performance muss man einfach erlebt haben. Russische Lieder werden ebenso eine Attraktion sein wie artistisch ansprechende Jonglage und mitreißende Afropercussion. Nach der Veranstaltung sind alle herzlich eingeladen, den Abend zu der Musik von K.ARIBA im Hardy’s ausklingen zu lassen. Der Eintritt ist wie immer frei!“
Die Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni und die Gemeinsame Arbeitsstelle Ruhr-Uni/IG Metall laden am Mittwoch, dem 6. Februar, um 16.15 Uhr in den Hörsaal GC 30 zu einer Diskussion unter der Fragestellung „Ist Nokia noch zu retten?
Chancen und Grenzen für lokales Handeln in der Globalisierung“. Es diskutieren sechs HochschullehrerInnen der Fakultät: Rolf Heinze, Franz Lehner, Ilse Lenz, Heiner Minssen, Ludger Pries und Jörd Bogumil.
Der Bezirksarbeiterausschuss von ver.di Bochum-Herne hat eine Zeitung erstellt: die AZ – Arbeiterzeitung. Als Einleitung heißt es: »“Wir Arbeiter wollen die Hefe im Kuchen sein“! So die einmütige Übereinkunft der ver.di-Arbeiter/innen. Auf einer Klausurtagung Ende 2007 wurde eingehend über die Lage in Betrieben und Verwaltungen unseres Bezirks beraten. Überall das gleiche Bild: Bisher erreichte und erkämpfte Sozialstandards und Errungenschaften werden von den Arbeitgebern und aus der Politik angegriffen oder sind schon eingeebnet. Arbeit zu Hungerlöhnen, Leiharbeit, befristete Arbeitsverhältnisse, geringfügige Beschäftigung und sogen. 1€-Jobs haben stark an Umfang zugenommen. Gerade den Arbeiterinnen und Arbeitern weht ein rauer Wind ins Gesicht. Dagegen setzen wir uns gemeinsam zur Wehr. Wir haben erst angefangen und wir wollen mehr werden. Denn nur gemeinsam sind wir stark und durchsetzungsfähig. Dessen sind wir uns bewusst.« Die Zeitung wird von ver.di als email verschickt und kann dann weitergeleitet werden oder z.B. ausgedruckt und ausgehängt werden. Die AZ als pdf-Datei.
Nachdem die Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni vor vier Jahren bundesweit für Aufsehen sorgte, als sie dem ehemaligen türkischen Ministerpräsidenten und Menschenrechtsverbrecher Mesmut Yilmaz eine Gastprofessur andiente (Näheres), hat sie sich offensichtlich entschieden, nun nach dem Motto zu handeln: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.“ Am Freitag, 8. Februar, um 14 Uhr verleiht sie in den Räumen der Kunstsammlungen der RUB (im Gebäude der Universitätsbibliothek) eine Honorarprofessur an Norbert Lammert. Dekan der SoWi-Fakultät ist z. Z. Ludger Pries.
Warum die Kunstsammlung als Ort der Zeremonie gewählt wurde, geht aus der Presseerklärung der RUB nicht hervor. Hier wird versprochen, dass Lammert eine „Antrittsvorlesung“ halten wird. Es muss also nicht befürchtet werden, dass er das kulturelle Ambiente erneut nutzt, um Friedensgedichte zu heucheln. Zur Erinnerung.
Mittlerweile gilt als Fakt, dass der Nokia-Konzern die Auflagen für die Subventionszahlungen von Bund und Land in Höhe von insgesamt 83 Mio Euro nicht erfüllt hat. Die Zahl der versprochenen 2860 Vollzeitarbeitsplätze wurde in mindestens drei Jahren um über 300 unterschritten. Dazu erklärt Sevim Dagdelen, MdB der Linksfraktion aus Bochum: „Die Zahlung der Subventionen für das Bochumer Werk war an klare Arbeitsplatzzusagen gekoppelt. Diese wurden nachweislich deutlich unterschritten. Für die Kontrolle war die rot-grüne Landesregierung unter Steinbrück verantwortlich. Auch in der derzeitigen Regierung unter Rüttgers scheint das bislang niemanden interessiert zu haben. All dies kommt erst im Zuge der geplanten Werkschließung in Bochum ans Tageslicht. Die politisch Verantwortlichen Rüttgers und Steinbrück müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Subventionen sind öffentliche Gelder! Die bisherige Praxis stellt eine Verschleuderung öffentlichen Eigentums dar. Die Vergabebedingungen gehören sauber kontrolliert. Über 80 Mio Euro an Steuergeldern sind schließlich keine Peanuts!“
Die Linke Liste an der Ruhr-Uni hat als stärkste Liste im Studierendenparlament (SP) die alternative liste, die Grüne Hochschulgruppe und die Gruppe „Schöner Wohnen“ zu Gesprächen über die Bildung eines neuen AStA eingeladen und schreibt: „Ziel der Gespräche ist es, einen aussagekräftigen Koalitionsvertrag auszuhandeln, der eine aktive und transparente AStA-Arbeit ermöglicht. Außerdem wird das Sanierungskonzept für den Haushalt ein zentrales Thema sein. Schließlich übernimmt der zukünftige AStA ein finanzielles Defizit in sechsstelliger Höhe, dass die parteinahe AStA-Koalition durch die Mensaparty verursacht hat. Anders als es Jusos, RCDS und LHG gehandhabt haben, werden wir schon im Laufe der Koalitionsverhandlungen Gespräche mit der Fachschaftsvertretung FSVK, den Autonomen Referaten und den Initiativen suchen, um ihre Wünsche und Anregungen von Anfang an in unsere Überlegungen einzubeziehen.
Wenn alles nach Plan läuft, könnten LiLi, AL, GHG und SWIB so gemeinsam ein ehrgeiziges Ziel erreichen: Während der AStA im vergangenen Jahr erst im Mai gewählt werden konnte, streben wir an, noch im Februar die Arbeit aufzunehmen. Denn: In so schlechter Verfassung wie in diesem Jahr wurde noch nie ein Bochumer AStA an die NachfolgerInnen übergeben. Da gilt es keine Zeit zu verlieren – denn ein politisch aktiver AStA, der außerdem den Mensaparty-Skandal aufklärt und den Haushalt konsolidiert ist mehr als dringend nötig!“
Die Linksfraktion schreibt: »Gestern hat der Migrationsausschuss der Stadt Bochum beschlossen, sich für ein kommunales Wahlrecht für MigrantInnen aus Nicht-EU-Staaten einzusetzen. Einen entsprechenden Antrag hatten Die Linke im Rat und die FDP-Fraktion gestellt. Dazu erklärt Bianca Schmolze von der Linksfraktion: „Über das Ergebnis der Beratungen freue ich mich sehr. Das ist ein kleiner Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung und Integration. Integration ist keine Einbahnstraße, wie es so schön heißt. Der Staat muss den hier lebenden MigrantInnen auch die Möglichkeit zur Mitbestimmung gewähren. mehr…
Der Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft und Grundstücke des Rates tagt am kommenden Dienstag um 14 Uhr im kleinen Sitzungssaal des Bochumer Rathauses. Die Pressestelle der Stadt Bochum kündigt an: „Zu NOKIA gibt die Verwaltung einen mündlichen Bericht ab.“