Archiv für den Monat: Februar 2008


Mittwoch 13.02.08, 07:00 Uhr
VVN-BdA und amnesty international erinnern an das Schicksal von Sinti und Roma

Sie fuhren vom Bochumer Nordbahnhof in den Tod

118 Kinder und Jugendliche Sinti und Roma aus Bochum und Wattenscheid wurden von den Nazis nach Auschwitz deportiert. Vom Bahnhof Nord aus ging der Zug in den Tod. Heute erinnert dort nichts an die Deportation. Im Zug der Erinnerung, der am morgigen Donnerstag, 14.2. um 7.09 Uhr fahrplanmäßig am Bochumer Hauptbahnhof eintrifft, werden Tafeln die Namen der Deportierten zeigen. Dabei wird auch an das Schicksal der Bochumer Sinti und Roma erinnert. Eine Veranstaltung am 16. Februar um 17.00 Uhr im Kinosaal des Stadtarchivs befasst sich mit der Verfolgung der Bochumer und Wattenscheider Sinti und Roma in der Nazizeit, besonders auch der Kinder. Amnesty International macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass die Romakinder in den Balkanländern, aber auch in den Flüchtlingslagern der Bundesrepublik heute noch diskriminiert werden.


Dienstag 12.02.08, 22:00 Uhr

Ruhr-Uni hat wieder einen linken AStA

Auf der heutigen Sitzung des Studierendenparlament an der Ruhr-Uni ist ein AStA aus Linker Liste (Lili), alternativer liste (al), Grüner Hochschulgruppe (GHG) und der Liste Schöner Wohnen in Bochum (SWiB) gewählt worden. Den neuen AStA-Vorsitzenden Sven Ellmers (26 ja, 7 nein, 2 ungültig) stellt nun die Lili.  Finanzreferent wurde Christian Wolf (22 Ja, 8 Nein, 3 ungültig, 2 Enthaltungen) von der al. Den übrigen Vorstand bilden: Karsten Finke (GHG), Sven Schulz (GHG), Matthias Brunnert (SWiB), Stefanie Konetzka (al) und Stefan Mecking (Lili).


Dienstag 12.02.08, 20:00 Uhr

Grüne: Feinstaub ist für den Umweltminister Schnee von gestern

Die Grünen im Rat erinnern in einer Pressemitteilung daran, dass Umweltminister Uhlenberg auf der Homepage seines Ministeriums zur Begründung von Umweltzonen schreibt: “Hohe Konzentrationen von Feinstaub und Stickstoffdioxid in der Luft gefährden die Gesundheit der Menschen.” Dazu erklät der grüne Fraktionsvorsitzende Wolfgang Cordes: “Das ist anscheinend Schnee von gestern, denn Zeitungsberichten zufolge soll es statt einer großflächigen Lösung im Ruhrgebiet nur noch einen Flickenteppich von Mini-Umweltzonen an einzelnen Straßenzügen geben. Es ist skandalös, dass der Landesregierung der Gesundheitsschutz der Bevölkerung im Ruhrgebiet offenbar weniger wert ist als z B. in Köln. Nach den Vorarbeiten des RVR könnten wir längst eine effektive Umweltzone haben. mehr…


Dienstag 12.02.08, 18:00 Uhr

Sevim Dagdelen: „Alle Arbeitsplätze erhalten!“

Zum heutigen Treffen des Bochumer Nokia Betriebsrates mit dem Management erklärt die Bochumer Bundestagdsabgeordnete der Linken Sevim Dagdelen: „Nokia will offensichtlich das Bochumer Werk unter allen Umständen zur Jahresmitte schließen. Dass das Angebot des Bochumer Betriebsrates als „nicht umsetzbar“ zurückgewiesen wurde, ist das traurige Resultat dieser Gespräche. Für die Beschäftigten in Bochum muss es weiterhin darum gehen, dass alle ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben. Das gilt sowohl für die gesamte Nokia-Belegschaft als auch für die Beschäftigten bei den Zeitarbeitsfirmen und den Zulieferern. Das sollte auch das Ziel der Verhandlungen sein, die am 14. Februar zwischen Nokia-Vertretern und NRW-Landesvertretern aufgenommen werden und am 20. Februar zwischen Konzern- und Arbeitnehmervertretung. Wir fordern dazu auf, diese Verhandlungen mit dem Ziel zu führen, das Bochumer Werk als Ganzes zu erhalten. Teillösungen nützen den Betroffenen nur wenig und führen zu weiterer Verunsicherung und Spaltung innerhalb der Belegschaft. Nokia Bochum muss bleiben!“


Dienstag 12.02.08, 17:00 Uhr

Nokia bekräftigt sein Aus für das Bochumer Werk

Der WDR berichtet: „Der Betriebsrat des Bochumer Nokiawerks ist mit seinen Vorschlägen zum Erhalt des Standortes Bochum gescheitert. Die Konzernleitung in Helsinki hat das Konzept als nicht ausreichend zurückgewiesen. Darüber hat die IG-Metall soeben in Bochum die Belegschaft informiert. Gleichzeitig, so gab Ulrike Kleinebrahm in Bochum bekannt, befürchte die Konzernleitung einen großen Imageschaden durch die Art und Weise wie das Aus für Nokia in Bochum bisher kommuniziert worden ist . Man werde deshalb gemeinsam mit dem Betriebsrat nach Investoren suchen, die das Bochumer Werk weiterführen. Der Betriebsrat, so betonte Kleinebrahm, werde dabei äußerst umsichtig vorgehen, um ein zweites BenQ zu vermeiden. Die Belegschaft reagierte zwiespältig auf diese Nachricht. Viele Mitarbeiter befürchten, dass Nokia sich mit diesem Vorgehen vor Abfindungszahlungen drücken wolle.“


Dienstag 12.02.08, 16:30 Uhr

Gymnasium am Ostring verliert drastisch an Attraktivität

Die elitäre Propaganda, mit der sich das Gymnasium am Ostring (GaO) gegen eine Zusammenlegung mit der Albert-Einstein-Schule (AES) zu Wehr setzt, hat drastische Folgen. Während sich im letzten Jahr für beide Schulen fast gleich viele SchülerInnen anmeldeten, gab es in diesem Jahr nur noch 43 Erstanmeldungen am GaO gegenüber 120 am AES. Die Stadt Bochum schreibt in einer Pressemitteilung: „Während die Aufnahmen in die Haupt-, Gesamt- und Realschulen der Stadt – wie vorgesehen – Ende der Woche von den jeweiligen Schulleitungen versandt werden können, gibt es bei den Gymnasien der Stadt eine notwendige Terminverschiebung. Ursache hierfür sind zwingende Umverteilungen im Zusammenhang mit der geplanten „Schul-Fusion“ zwischen Albert-Einstein-Schule und Gymnasium am Ostring. Zuvor hatte eine juristische Prüfung durch die Rechtsverwaltung der Stadt ergeben, dass die von der Albert-Einstein-Schule aufgrund der unerwartet großen Nachfrage vorgeschlagene vorübergehende Erhöhung der Zügigkeit zu erheblichen juristischen Komplikationen führen würde, so dass es letztlich bei der im Dezember 2007 vom Rat der Stadt beschlossenen und von der Bezirksregierung genehmigten Dreizügigkeit in Wiemelhausen bleiben muss, während dem Gymnasium am Ostring zusätzliche Schüler zur Sicherung der dort angestrebten Zweizügigkeit zugewiesen werden müssen. mehr…


Dienstag 12.02.08, 14:00 Uhr

Kostenfreies KiTa-Jahr

In die laufende Haushaltsdebatte bringt Die Linke im Rat der Stadt Bochum erneut ihre Forderung nach kostenfreier Bildung ein. Als Einstieg dazu fordert sie, dass das erste Jahr in einer Kindertagesstätte (KiTa) kostenfrei sein soll. Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Ernst Lange: „Die letzten Pisa-Studien aber auch Erfahrungen unserer Nachbarn in Frankreich haben gezeigt, dass Kinder dann schulisch erfolgreich sind und eine hohe Sozialkompetenz haben, wenn sie möglichst früh emotionale, soziale und Wissenserfahrungen in Gruppen mit anderen Kindern erleben können. Von daher fordern wir, dass in Zukunft das erste KiTa-Jahr in Bochum kostenfrei sein soll. Dies stellt einen zusätzlichen Anreiz dar, sein Kind in eine solche Einrichtung zu schicken. Um dieses kostenfreie Jahr in der KiTa zu finanzieren, beantragen wir eine Erhöhung des Gewerbesteuerhebesatzes um 10 Punkte, das wäre eine Erhöhung um 2,2, %. Ein Unternehmen mit 120.000 Euro Jahresgewinn müsste nach unserem Vorschlag rund 300 Euro mehr an Steuern im Jahr zahlen. Eine sicherlich verkraftbare Summe. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sie in die Bildung und damit letztlich in die Zukunft unserer Kinder investiert wird. Ich hoffe, dass sich die Mehrheit meiner KollegInnen im Rat unserem Anliegen anschließt.“


Dienstag 12.02.08, 09:00 Uhr
Radio El Zapote präsentiert:

10 Rue de la Madeleine

10 Rue de la MadeleineNach dem ausverkauften Konzert mit Antwerp Gipsy Ska Orkestar im Januar lädt Radio El Zapote am Freitag, 15. 2., 20.00 Uhr nun zu einem weiteren bemerkenswerten Konzert mit 10 Rue de la Madeleine in den Bahnhof Langendreer ein. Die der Einladung heißt es: „Schon 2006 gastierte 10 Rue de la Madeleine aus Nimes auf der großen Bühne des Hauses. Eine Band wie ein Orkan, viel umjubelt und ausgesprochen gut besucht, obwohl hierzulande damals noch wenig bekannt. Mittlerweile aber ein Topact in diesem Genre in Frankreich und auch hier. Zwischen Rage Against The Machine und Affinitäten zum Balkan, hier im besonderen Goran Bregovic, zwischen geballtem Rock und feinem Chanson liegt eine Straße, nämlich die: Rue de la Madeleine. Über diese Straße bewegen sich 6 Musiker. Stürmisch, ausgelassen und verspielt. Harte Gitarrenriffs treffen auf Geige und Klarinette. Produziert wird bester Punkrock, Klezmer, Folk und Balkaneskes. Im Haus mit der No: 10 findet die Vereinigung statt. Eine ungewöhnliche musikalische Melange, Live mit viel Power vorgetragen sowie viele neue Songs im Gepäck! Diese Band polarisiert und spaltet. Mainstream? Ein Haus weiter, bitte! Nach dem Konzert findet die Breakout-Disco Gehör, für KonzertbesucherInnen ist der Verbleib frei!“


Dienstag 12.02.08, 08:00 Uhr
Infoveranstaltung über koronare Herzkrankheit bei Frauen:

Frauenherzen schlagen anders

Das FrauenGesundheitsZentrum in der Alsenstr. 27 lädt am Dienstag, den 19. Februar, um 19.30 Uhr ein zu einer Info-Veranstaltung zum Thema: Frauenherzen schlagen anders – Koronare Herzkrankheit bei Frauen. In der Einladung heißt es: „Wie sich Herz-Kreislauf-Erkrankungen speziell bei Frauen zeigen, ist in der Forschung und medizinischen Versorgung lange zu wenig beachtet worden. Dieser Vortrag soll über das Geschehen der Arterienverkalkung am Herzen, das typische Beschwerdebild und über Diagnostik und Therapieansätze informieren. Dabei werden immer die frauenspezifischen Besonderheiten mitbetrachtet. Und natürlich wird auch über die Möglichkeiten der Vorbeugung bzw. Gesunderhaltung des Herzens gesprochen.“ Referentin ist die Homöopathin und Ärztin für Allgemeinmedizin Gabriela Schorr.


Dienstag 12.02.08, 07:00 Uhr

Info-Veranstaltung zur Demo am 1. März

Die Rote Antifa Bochum informiert am Donnerstag, dem 14.2. um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum über die inhaltlichen Hintergründe der Demonstration am 1. März „Kritik ist eine Waffe – gegen Volk, Staat und Kapitalismus„. In der Einladung heißt es: „Es gibt viele Gründe gegen den Kapitalismus zu sein: Verhungernde Kinder in Afrika, die Zerstörung der Natur oder die Schließung von NOKIA. Von dieser affektiven Ablehnung zu dem Verständnis der Funktion des Kapitalismus und seinem Zusammenhang mit Volk, Nation und Staat zu kommen, ist jedoch alles Andere als einfach. Das Problem ist jedoch, dass ohne diese Erkenntnis die gut gemeinte Kritik oft in ihr Gegenteil umschlägt und anstatt zu einer besseren Welt zum Erhalt des Kapitalismus oder noch schlimmer zu seiner negativen, barbarischen Aufhebung beiträgt. mehr…


Montag 11.02.08, 15:00 Uhr

Sevim Dagdelen: Hat Thoben sich mit der Nokia-Schließung abgefunden?

„NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben scheint sich mit der Schließung des Bochumer Nokia-Werkes abgefunden zu haben“, kommentiert die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen (Die Linke) Thobens Forderung nach Qualifizierungsmaßnahmen für Nokia-Beschäftigte. Dagdelen weiter: „Anders sind Christa Thobens aktuelle Aussagen in den Medien nicht zu interpretieren, nach denen sie Qualifizierungsmaßnahmen für die angelernten Beschäftigten befürwortet. Die Landesregierung, die anfangs große Töne gespuckt hat, lässt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in ihrem Kampf um den Erhalt des Werkes alleine. Frau Thoben lässt zudem offen, wie die Landesregierung die Rückforderung der Subventionen in Höhe von 41 Millionen Euro durchsetzen will. Wenn Nokia die Kriterien, die mit den Subventionen verbunden waren, nicht erfüllt hat, muss das Geld zurückgezahlt werden. Ohne Wenn und Aber. Die Landesregierung muss dafür alle Hebel in Bewegung setzen, sonst verschenkt sie öffentliches Eigentum der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler.“


Montag 11.02.08, 14:00 Uhr

GEW: Ausbildungssituation für Bochumer SchülerInnen nach wie vor dramatisch

Luidger Wolterhoff, Leiter der Arbeitsagentur und Johannes Motz, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bochum haben heute auf einer Pressekonferenz über die Situation im Ausbildungsbereich berichtet. Aus ihrer Sicht gibt es nur ein Problem: ausbildungsunfähige und -unwillige Jugendliche. Auf Nachfrage mussten sie einräumen, dass den 5.300 Jugendlichen, die eine Ausbildung gesucht haben, nur ca. 3.000 Ausbildungsstellen angeboten worden sind. Die GEW schreibt dazu: »An der hoffnungslosen Situation auf dem Ausbildungssektor hat sich insbesondere für die Bochumer HauptschulabsolventInnen weiterhin nichts geändert. Die überwiegende Mehrheit der Ausbildungsplatzsuchenden landet in Warteschleifen, um dann, ein Jahr später, wieder mit der nächsten Welle von Schulabgängern in Konkurrenz zu treten. Dabei belegt Bochum in der vom Bundesfamilienministerium für das Jahr 2007 in Auftrag gegebenen Studie „Bildungsatlas“ im Handlungsfeld „Bildung und Ausbildung“ vor Wuppertal bundesweit den vorletzten Platz. Der Run z.B. auf das Berufsgrundschuljahr – das vielen Schulabgängern als Rettungsanker dient -, wird in diesem Jahr voraussichtlich ungebrochen sein.
Was wird für diese Jugendlichen ernsthaft getan? Die Agentur für Arbeit bietet für Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Jahrgänge ein üppiges Paket von Bewerberseminaren an. Dort lernen sie, sich in Bewerbungsschreiben vorteilhaft anzubieten und in Vorstellungsgesprächen gut zu „verkaufen“. Scheitern sie, wird erst recht nicht der strukturelle Mangel an Ausbildungsstellen gesehen, sondern das persönliche Versagen.
Selbst die Bundesagentur für Arbeit rechnet erst 2012 mit einer Trendwende auf dem Arbeitsmarkt. Deshalb fordert die GEW umso dringender eine massive Verbesserung des Angebotes an überbetrieblicher Ausbildung, um den jungen Menschen Berufsperspektiven zu eröffnen und ihnen ein Leben in Selbstachtung zu ermöglichen.«


Montag 11.02.08, 10:00 Uhr

Studierendenparlament der Ruhr-Uni wählt neuen AStA

Auf einer Sitzung des Studierendenparlamentes (SP) der Ruhr-Uni steht am morgigen Dienstag die Wahl eines neuen AStA an. Eine Koalition aus Linker Liste, alternativer liste (al), Grüner Hochschulegruppe (GHG) und der Liste Schöner Wohnen hatte sich bereits auf der konstituierenden Sitzung des SP geschlossen gezeigt und Martin Degeling (al) zum SP-Sprecher und Anna Dannert (GHG) zur Stellvertreterin gewählt. Auf der SP-Sitzung wurde auch ein Nachtragshaushalt beschlossen und die finanziellen Rücklagen in Höhe von 120.000 Euro aufgelöst und als Einnahme eingestellt. Hiermit soll eine Illiquidität abgewendet werden, die durch die Mensa-Party-Pleite des bisherigen Juso/RCDS/LHG-AStA droht.


Sonntag 10.02.08, 22:00 Uhr

Abschiebung nach Nigeria droht

Das Transnationale Aktionsbündnis, eine der Gruppen, die sich regelmäßig im SZ Bochum treffen, ruft anlässlich der Anhörungen für (vermeintliche) Flüchtlinge aus Nigeria in der Dortmunder Zentralen Ausländerbehörde (ZAB), Kaiserstaße 129 -131 zur Teilnahme an Protesten dagegen auf. Um zumindest eine kleine Kundgebung zu machen, wurde für Mittwoch, den 13.2., und falls notwendig für Donnerstag den 14.2., für die Zeit zwischen 9:00 und 12:30 Uhr ein Infostand vor der ZAB angemeldet. In einem Aufruf heißt es: Liebe AktivistInnen im Kampf gegen Abschiebung, wie wir erfahren haben, findet eine weitere Abschiebeanhörung für Flüchtlinge aus Nigeria in der Zentralen Ausländerbehörde Dortmund, Kaiserstraße 129 -131, statt. Termin ist der 13./14.02 (und möglicherweise noch weitere Tage davor und/oder danach).
Das heißt wieder einmal: Nigerianische Botschaftsangehörige oder eine andere Art von Delegation wird nach Dortmund kommen, um afrikanische Flüchtlinge als nigerianische StaatsbürgerInnen zu „identifizieren“ und ihnen Reisedokumente für eine Abschiebung nach Nigeria auszustellen. mehr…


Sonntag 10.02.08, 11:15 Uhr

»White Terror«

Das Bochumer Sozialforum zeigt am Freitag, 15. Februar um 20.00 Uhr im Rahmen des Begleitprogramms zum „Zug der Erinnerung“ im Sozialen Zentrum, Rottstr. 31 den Film »White Terror«. Zum Hintergrund: In den vergangenen fünf Jahren hat sich die rechtsextreme Bewegung stark verändert: Die Veteranen sind verschwunden und an ihrer Stelle sind vor allem in den Vereinigten Staaten, Europa und Russland neue Vordenker aufgetaucht, die sich nicht zwangsweise auch ihre Köpfe kahl rasieren. Sie haben alte Symbole durch neue ersetzt und organisieren sich über selber gegründete Vertriebe, Musikclubs, Magazine, eigene Verlage und das Internet. Der Genfer Regisseur Daniel Schweizer untersucht in seinem Film «White Terror», wie rechtsextreme Propaganda in der globalisierten Welt an den Mann gebracht wird. Den Ausgangspunkt seiner filmischen Recherche bildet ein schwedisches Neonazi-Propagandavideo. Darauf ist zu sehen, wie sich schwedische Skinheads, religiöse Eiferer und White-Power-Aktivisten aus den USA und russische Neonazis in brüderlicher Eintracht üben. Daniel Schweizer macht sich auf, die Propagandisten des Hasses aufzustöbern. Seine Suche führt ihn von der südschwedischen Stadt Helsingborg über Dallas bis nach Moskau. mehr…