Das FrauenGesundheitsZentrum, Alsenstr. 27, lädt am Dienstag, den 13. November, ab 19.30 Uhr zu einer Info-Veranstaltung zum Thema „gesundes Wohnen“ ein. Die Baubiologin Lydia Churs gibt Hinweise zu Alternativen und Vorsorgemaßnahmen. Folgende Themen werden behandelt: Leicht-flüchtige, sowie schwer-flüchtige Schadstoffe, Schimmelpilze, Allgemeines zum Raumklima und Elektrosmog. In der Einladung heißt es: „Eine gemütliche Wohnung oder ein angenehm eingerichteter Arbeitsplatz ist das A und O eines entspannten Daseins. Doch immer öfter scheinen hier gesundheitliche Probleme zu entstehen. Ursachen können hierfür Materialien der Einrichtungsgegenstände sein – z.B. der unangenehm riechende neue Teppich. Ebenso können Baumaterialien gesundheitsgefährdende Substanzen abgeben, wie z.B. Formaldehyd. Viele Substanzen belasten die Atemwege und Schleimhäute und können bei chronischer Einwirkung zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Allergien und Asthma führen.“
Das Kulturbüro boSKop lädt zum zweiten Jazzfest an die Ruhr-Uni. In der Einladung heißt es: »Wie bringt man Fans von Heavy Metal, Rock, Funk, afroamerikanischen Rhythmen, osteuropäischer Folklore und Kammermusik zusammen? Ganz einfach: Mit einem Jazzfestival. Denn der Jazz hört sich um und verbindet die Stile. Die zweite Ausgabe des Jazzfests Bochum wird so am 16. und 17. November wieder atemberaubend Neues genau wie traditionsbewusstes und zeitlos Schönes auf die Bühne des Musischen Zentrums der Ruhr-Universität bringen.
Von Jazzwerkruhr geförderte Nachwuchsmusiker treffen hier auf renommierte Stars der Szene. Gleich die erste Band macht den Auftrittsort zum Schmelztiegel: „Das Trio Zodiak forscht mit beeindruckender Unbekümmertheit im Free Funk, streift Miles Davis und steigt bei der Komposition “Funday†in die Heavy-Metal-Jazz-Liga ein“, schrieb die Kritik über das Projekt des Trompeters John-Dennis Renken. Mit Saxophonist Jan Klare und Pianist Milan Svoboda runden zwei Musiker das Freitagsprogramm ab, die seit Jahren Aufsehen erregen: Klares Quartett „1000“ ist international besetzt und besticht mit verqueren Improvisationen, deren Grundlagen bis zur Barockmusik von Bach und Monteverdi zurückreichen. mehr…
Noch bis Sonntag ist die Ausstellung „Ballarbeit – Fußball und Migration“ im Gewerkschaftshaus zu sehen. Der DGB Ruhr Mark öffnet am 11. November von 14 bis 16 Uhr das letzte Mal die Türen zur Ausstellung „Ballarbeit – Fußball und Migration“. Zum Abschied gibt es eine Verlosung, bei der Eintrittskarten für ein VfL-Spiel oder das Buch „Jungens, euch gehört der Himmel“ von Hans Dieter Baroth gewonnen werden können.
„Die Ausstellung war ein voller Erfolg“, so Simone Dreyer von der DGB Jugend Ruhr Mark. „ Vor allem Schulen haben die von uns angebotenen Führungen genutzt, um das Thema Migration durch den Spiegel des Fußballs zu betrachten.“
Insgesamt wurde die Ausstellung „Ballarbeit-Fußball und Migration“ vier Wochen im Gewerkschaftshaus in Bochum gezeigt. Die von der Projektgruppe Flutlicht entwickelte Wanderausstellung zeigt die Geschichte der Migration im Fußball sowie die Integration durch diese Sportart, macht die Selbstorganisation von MigrantInnen sichtbar und stellt die persönlichen Hintergründe von Amateur- und Profifußballern vor.
Freitag 09.11.07, 15:00 Uhr
Diskussionsveranstaltung der Freien Uni im Sozialen Zentrum:
Aus aktuellem Anlass lädt die Freie Uni Bochum am Sonntag, 11.11. um 18.00 Uhr ins Soziales Zentrum, Rottstr. 31 ein. In einem Inputreferat und der anschl. Diskussion lautet das Thema: „Zwischen Machtpolitik und Solidarität – Perspektiven zum LokführerInnen-Streik der GDL “ In der Einladung heißt es: „Nicht erst seitdem die LokführerInnen streiken, wird offensichtlich, dass es in der Gesellschaft durchaus eine Bereitschaft auch zu längeren und härteren Arbeitskampfmaßnahmen gibt. Doch welche Forderungen stellt die GDL eigentlich genau? Endlich eine Gewerkschaft, die sich traut das vielbeschworene Streikrecht auch gegen die Privatisierung der Bahn einzusetzen und sich für die ArbeitnehmerInnen einsetzt? Oder doch nur eine weitere Pappfigur im Gewerkschaftspoker, die ihre Pfründe sichern will? Wir wollen am aktuellen Beispiel die Positionen darlegen, die Hintergründe, insbesondere der „anderen“ Gewerkschaften aufdecken und Perspektiven diskutieren.“
Am Samstag, dem 3. November, beging die Medizinische Flüchtlingshilfe ihr zehnjähriges Jubiläum. Etwa 350 Gäste waren im Bochumer Museum erschienen, um bei internationaler Musik und einem vielfältigen Buffet die Arbeit der Organisation zu feiern. Einige Redebeiträge liegen nun im Wortlaut vor. Große Aufmerksamkeit fand der Vortrag eines Klienten der Medizinischen Flüchtlingshilfe: Leben als Asylsuchende in Deutschland – ein Tunnel, in dem meist am Ende kein Licht zu sehen ist. Einen Rückblick auf zehn Jahre sozialmedizinischer Menschenrechtsarbeit und einen Ausblick auf die Zukunft gaben die Gründungsmitglieder Georg Eberwein und Knut Rauchfuss: Sozialmedizinische Menschenrechtsarbeit muss weitergehen! Neben einigen Grußworten ist auf der Webseite der Medizinschen Flüchtlingshilfe auch ihr Jahresbericht 2006 zu finden.
Die Beschäftigten der drei real-Häuser in Bochum und Herne hatte ver.di heute zum landesweiten Streik aufgerufen. Rund 200 Kolleginnen und Kollegen folgten dem Streikaufruf ihrer Gewerkschaft und nahmen an der Demonstration mit anschließender Kundgebung vor der Metro-Zentrale in Düsseldorf teil. Helmut Süllwold, Gewerkschaftssekretär Handel, kritisiert die Haltung der Unternehmensleitung:“ Etwa 150 Arbeitsstunden pro Filiale sollen durch Leiharbeitnehmer abgedeckt und als Streikbrecher eingesetzt werden.“ Viele Gewerkschaftsmitglieder bedauern es, dass ver.di offensichtlich unfähig ist, mit ein wenig Öffentlichkeitsarbeit dafür zu sorgen, dass dieser Streik z.B. dadurch unterstützt wird, dass Gewerkschaftsmitglieder nicht in bestreikten Läden einkaufen.
In der nächsten Woche wird in einer Urabstimmung unter den Studierenden der Ruhr-Uni entschieden, ob das NRW-weite Semester-Ticket an der Uni eingeführt wird. Während der Juso-AStA ausdrücklich keine Empfehlung für das Semester-Ticket abgibt, wirbt die alternative liste massiv für dieses Angebot auf ihrer Webseite: „Dreimal mal Köln oder einmal nach Winterberg und ihr habt es raus. Die Vorteile eines NRW-weiten Semesterticket sind offensichtlich. Freie Fahrt in ganz NRW, keine lästigen Übergangstarife, drastische Entlastung für Studierende die außerhalb des VRR Wohnen. Selbst Studierende, die kaum außerhalb des VRR Bereiches fahren, können den Mehrpreis ganz einfach rausfahren. Fahrten zum Kölner Karneval, oder zum Schlittenfahren nach Winterberg würden den NRW Aufschlag mehr als wegmachen (Und wer möchte diese Fahrten schon mit dem Auto machen?). Außerdem: bei den derzeitigen Spritpreisen kostet der NRW Aufschlag das selbe wie 23l (Benzin) oder 25l (Diesel). Diese Sprit-Mengen lassen sich sicherlich recht einfach einsparen, wenn hin und wieder mal vom Auto in die Bahn umgestiegen wird. Ökologischer ist es allemal!“
Zum sechsten Mal lädt das studentische Theaterfestival megaFON vom 5.-9. Dezember Theatergruppen aus Deutschland und ganz Europa nach Bochum ein. Unter dem Motto „Richtung Ziel“ präsentiert sich megaFON mit Gästen aus Glasgow, Riga, Turin und Zagreb von „seiner internationalen Seite“ und kündigt an: »Produktionen aus den Bereichen Schauspiel, Performance, Figurentheater und Tanz zeigen die außergewöhnliche Bandbreite der studentischen Theaterszene Europas. Mit „The world is unreliable“ begeben sich die Schauspieler aus Glasgow auf eine schwindelerregende Suche nach Sinn und Sein. „Philf**k“ aus Gießen beleuchtet die Generation Praktikum mit viel Witz, Charme und Ironie. Besonders freuen darf man sich vor allem auf die Gruppe „Laboratory of Stage Arts“ aus Riga, die in ihrer mitreißenden Inszenierung multimediale Elemente aus Tanz und Street Perfomance verbindet. Aufführungsorte sind in diesem Jahr das Musische Zentrum der Ruhr-Uni Bochum und der Bahnhof Langendreer. Erstmalig widmet megFON eine ganze Veranstaltungsreihe dem Thema „Körpersprachen“. Neben verschiedenen Experten aus ganz Deutschland wird dazu die Leiterin des Deutschen Gebärdensprachentheater-Festivals, Pirilla Isabella, erwartet.«
Eine Aktionsgruppe an der Ruhr-Uni ruft für kommenden Montag zu einem Freestyle-Plakatierwettbewerb auf: „Die Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung wird auf dem Campus der RUB immer weiter eingeschränkt. Das Anbringen politischer wie unpolitische Plakate ist mittlerweile auf wenige „legale“ Stellen reduziert. So genannte „Wildplakatierer“ werden von Mitarbeitern des Wachdienstes angehalten und aufgefordert, ihre Personalien abzugeben. Doch erlaubte, ‚freie Flächen‘ gibt es so gut wie keine mehr, seit der elitäre Hochmut die Uni ergriffen hat. Im Gegensatz dazu hat sich die Zahl kommerzieller Werbeflächen, die wie etwa im HZO z.B. für Studienkredite oder Handyverträge werben, drastisch erhöht. Wir wollen diesem Trend entgegenwirken und uns am Montag, den 12. November gemeinsam die Freiheit herausnehmen, unsere Uni nach unseren Vorstellungen zu gestalten und unsere Meinung über das Medium ‚wilder‘ Plakate äußern.“
Am 24. November beschließt eine Findungskommission über die Zusammensetzung des neuen Hochschulrates der Ruhr-Universität. Die Freie Uni Bochum schreibt: »Am 25. Oktober hat die Ruhr-Universität eine neue Verfassung verabschiedet. Bereits dieser Vorgang fand unter mehr als zweifelhaften Bedingungen statt. In der ursprünglichen Abstimmung im Senat wurde der Passus über die Besetzung des neuen Hochschulrates durch externe Mitglieder zunächst abgelehnt. Daraufhin versuchte Rektor Elmar Weiler den Senat durch die Ankündigung zu beeinflussen, dass, wenn diese Entscheidung bestehen bleiben sollte, die Ruhr-Universität ohne Rektor dastehen würde. Mit der Androhung seines Rücktrittes versuchte er den Senat zur Umentscheidung zu nötigen. Offensichtlich war dieser Winkelzug erfolgreich: mehr…
Auf der letzten Mitgliederversammlung der Bochumer Grünen wurde Martina Foltys-Banning überraschend als Vorstandsmitglied nicht wieder gewählt. Daraufhin haben Barbara Jung und Hermann Vößing, die mit mäßigen Ergebnissen wieder gewählt worden waren, die Wahl aus Solidarität nicht angenommen. Ein langjähriges Mitglied der Grünen schätzt den Vorgang „als Denkzettel der Fraktion“ ein. Der Kreisvorstand hatte u. a. bei der Entscheidung für das Konzerthaus heftige Opposition gegen die Zustimmung der Fraktion für das Millionenprojekt geleistet. Restvorstand sind nun Monika Gärtner und das Gründungsteam der Grünen Jugend und der Grünen Hochschulgruppe: Karsten Finke, Hans Grimm und Christian Michalak. Letztere überlegen wohl noch, ob sie weitermachen wollen.
Der Kinder- und Jugendring Bochum schreibt: »Am 09. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen und Gebetshäuser angezündet, wurden jüdische Geschäfte und Wohnungen geplündert, gab es zahlreiche Verhaftungen Unschuldiger und wurden mindestens 91 Menschen ermordet. Die Nazis ließen ihrem Hass auf die Juden – auch in Bochum – für alle sichtbar freien Lauf. Diese Nacht war das Signal zum größten und schlimmsten Völkermord in der Geschichte der Menschheit. In Bochum und in vielen anderen Städten in Deutschland wird mit Gedenkveranstaltungen das Gedenken an die Opfer der Pogrome vom 09. November 1938 bewahrt.
Da am 09. November 2007 um 16.30 Uhr der Schabbat beginnt, muss in diesem Jahr die Gedenkveranstaltung zum 69. Jahrestag der Reichspogromnacht auf 15.00 Uhr vorverlegt werden, damit die Mitglieder der Jüdischen Gemeinde an der Veranstaltung teilnehmen können.
Vor dem Hintergrund der Einweihung der neuen Synagoge in Bochum am 16. Dezember 2007, die ein Zeichen der Hoffnung ist, soll an das Ende der alten jüdischen Gemeinde erinnert werden. 1942 wurden in drei Transporten über 200 namentlich bekannte Bochumer Juden nach Riga, Zamosc und Theresienstadt deportiert. Nur ganz wenige von ihnen haben die Deportation überlebt. mehr…
Am Bochumer Hauptbahnhof fand heute eine Solidaritätsaktion mit den streikenden LokführerInnen der GDL statt. Unter dem Motto „Endlich wieder Streikkultur – Solidarität mit dem Arbeitskampf!“ machten unabhängige AktivistInnen des „AK Soli“ mit Redebeiträgen und Transparenten ihre Unterstützung des Ausstandes sichtbar. PassantInnen wurden aufgefordert, sich in Zeiten der Ausbeutung zu organisieren und für ebenfalls gerechte Löhne einzustehen. Der AK Soli berichtet: »Trotz des schlechten Wetters wurden etwa 1000 Flugblätter verteilt. Begrüßt wurden darin explizit Durchhaltevermögen und Konfrontationsbereitschaft der GDL, sowie deren Forderung nach einer angemessenen Reallohnerhöhung, anstatt etwa einer Abwehr weiterer Verschlechterungen, wie im Tarifstreit mittlerweile meist üblich. Auch ein Streik im Güterverkehr und damit ein „Angriff auf die dt. Wirtschaft“ wurde ausdrücklich willkommen geheißen. „Manchmal muss es eben weh tun. Wenn die Wirtschaft meint, Arbeitnehmer als Lohnsklaven halten zu können sollten diese der Wirtschaft auf möglichst direktem Wege zeigen, was sie davon halten – und das geht nunmal nicht mit Trillerpfeife und Bratwurstprotest“, so eine Aktivistin. Ab morgen soll der Güterverkehr bundesweit für mindestens 42 Stunden lahmgelegt werden.“
Noch während des G8-Gipfels in Heiligendamm wurden neun Gipfel-GegnerInnen, darunter auch ein Student aus Bochum, in Schnellverfahren vor dem Amtsgericht Rostock zu Haftstrafen ohne Bewährung zwischen neuen und zehn Monaten verurteilt. Heute sollte vor dem Landesgericht Rostock das erste Berufungsverfahren gegen einen im Schnellverfahren verurteilten Aktivisten aus Spanien stattfinden. Daraus wurde jedoch nichts: Das Landgericht stellte fest, dass das Verfahren in dieser Form nicht hätte stattfinden dürfen: Er wurde nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt, es hätte aber Jugendstrafrecht angewandt werden müssen. Die Bochumer Soligruppe schreibt: „Leider ist immer noch nicht klar, wann das Berufungsverfahren unseres Bochumer Genossen stattfinden wird. Klar ist aber, dass die GipfelgegnerInnen nicht im Schnellverfahren hätten verurteilt werden dürfen. Schnellverfahren dürfen eigentlich nur bei einfacher und klarer Sachlage zur Anwendung kommen und nicht aus Gründen der Staatsraison. Wir werden Euch auf dem Laufenden halten. Solidarität ist eine Waffe!“
Häuserkampf hat in Bochum eine bewegte Geschichte: Bo-Fabrik, Heusner-Viertel, Brückstr. 33, Antirassistisches Zentrum, fub… Im Sozialen Zentrum plant eine Gruppe für nächstes Frühjahr einen Stadtrundgang (wahrscheinlich per Rad), welcher diese Geschichte behandelt. Dazu werden Personen und Gruppen gesucht, die hierzu etwas beitragen können. Zur Planung heißt es: „Im Sozialen Zentrum haben wir einen Stadtplan aufgehängt und stellen kleine Fähnchen bereit, mit denen „historische“ Orte markiert werden können. Zudem könnt ihr mittels Karteikärtchen einige Stichworte zu den Orten loswerden. Falls ihr euch vorstellen könnt, den Stadtrundgang mitzugestalten, gibt es noch eine Möglichkeit einen Kontakt (Email, Telefon u.ä.) zu hinterlegen. Wir planen ein Vorbereitungstreffen Ende Januar / Anfang Februar.
Wir wollen nicht mit der Vergangenheit abschließen, sondern aus den Erfahrungen lernen und Perspektiven aufzeigen: Mit Spezialfähnchen können Gebäude markiert werden, die nur darauf warten, genutzt zu werden. mehr…