Im Programm des Bahnhof Langendreer wird für den kommenden Samstag, 17 Uhr eine Jam-Session angekündigt: »Wir organisieren eine Jam-Session für FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, nichtbinäre, Trans- und Agender-Personen). Gemeinsam Musik zu machen bringt uns zusammen, löst Glück in uns aus und ist eine der ältesten Methoden, sich miteinander verbunden zu fühlen. Deshalb wollen wir einen Raum schaffen, in dem wir unsere Musikalität fördern und bestärken, aber auch vernetzen und uns besser kennenlernen. Gemeinsmes Singen und Musizieren kann heilsam sein, und obwohl wir dabei viel Energie geben, bekommen wir sie durch die Gemeinschaft zehnmal so stark zurück. Wir laden euch zu einer Reihe von Jam-Sessions ein, bei denen sich die Teilnehmer*innen ausprobieren, sich austauschen und inspirieren lassen können. Anfänger*innen und Profis sind willkommen, aber auch Musikliebhaber*innen, die lieber die Augen schließen und zuhören.
Im Kino Endstation in der Filmreihe Andreas Dresen Retrospektive am Samstag den Film Halt auf freier Strecke und schreibt dazu: »Frank und Simone haben sich einen Traum erfüllt und leben mit ihren beiden Kindern in einem Reihenhäuschen am Stadtrand. Sie sind ein glückliches Paar, bis zu dem Tag, an dem bei Frank ein inoperabler Hirntumor diagnostiziert wird. Die Familie ist plötzlich mit dem Sterben konfrontiert.
Im Jahr 2000 gründete sich die Bochumer Ortsgruppe als Teil der bundesweiten Roten Hilfe. Das soll am Samstag, den 19. April ab 19 Uhr in der Zanke gefeiert werden: „Kommt vorbei, unterstützt uns und helft mit, Geld für von Repression betroffene Menschen zu sammeln. In einer Ende 1931 vom Rote Hilfe Deutschland (RHD)-Zentralvorstand herausgegebenen Broschüre ‚Was will die Rote Hilfe?‘ heißt es: »So lange es Unterdrückte gab, die sich gegen das Joch der Herrschenden aufbäumten, kann man in der Geschichte dieser Kämpfe die Ansätze zu einer Organisierung praktischer Solidarität verfolgen.«
50 Bobby-Car-Fahrer:innen und ca 250 weitere Teilnehmende demonstrierten am Freitag u. a. für eine kindergerechte Verkehrspolitik. Fridays for Future hatte dazu aufgerufen. Siehe auch FFF-Klimastreik.
Das antifaschistisches Kollektiv Non a Parole und die Antifaschistische Linke Bochum rufen erneut am Vorabend des 1.Mai zu einer Demonstration aus: »Zum 10. Mal findet in Bochum die Demonstration zum Vorabend des 1. Mai, dem Kampftag der Arbeiter*innenklasse, statt. Zum 10. Mal stehen wir entschlossen gegen Faschismus und Kapitalismus. Zum 10. Mal ist eins Gewiss: der organisierte Kampf gegen die extreme Rechte und für das gute Leben für alle ist und bleibt notwendig! Zum 10. Mal heißt für uns auch: Bilanz ziehen. Was hat sich in der Zeit verändert? Was bleibt?“ Die Demo startet um 18.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof« Zum sehr ausführlichen Demo-Aufruf.
„Friedensfähig statt kriegstüchtig! Kriege beenden, Aufrüstung stoppen! Keine neuen Mittelstreckenwaffen in unserem Land! so lautet das Motto der Ostermarsches Ruhr in diesem Jahr. Am Ostersonntag wird aus dem Marsch wieder eine Fahrradtour, die von Essen über Gelsenkirchen, Wattenscheid und Herne nach Bochum führt. Um 16 Uhr findet vor der KoFabrik eine Kundgebung statt. Hier wird es Redebeiträge von Tobias Pflüger und Elias Bala geben. Markus Böse wird die Kundgebung mit Liedern gegen den Krieg begleiten. In Wattenscheid macht der Ostermarsch um 13.10 Uhr vor der Friedenskirche am August Bebel Platz halt. Ulli Sander, von 2005 bis 2020 Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, erinnert an den Schwur von Buchenwald.
Bobby-Cars statt Blechlawinen – heute war wieder globaler Klimastreiktag von Fridays for Future. In Bochum sollte der Termin genutzt werden, um für die kinderfreundliche Gestaltung von öffentlichen Räumen und damit verbunden einer klimafreundlicheren Mobilität auf die Straßen zu gehen. Noch liegen uns keine Bilder vor, aber der Redetext von Martin Lüdders von FFF Bochum, der auf den Koalitionsvertrag von Schwarz-Rot einging.
Seit 2013* zeigt die Initiative Religionsfrei im Revier am Karfreitag in Bochum die Filmkomödie „Das Leben des Brian“. Das Feiertagsgesetz NRW verbietet an sogenannten stillen Feiertagen jegliche Unterhaltungsveranstaltungen. Mehr als 700 Filme dürfen z. B. am Karfreitag nicht gezeigt werden. Das „Leben des Brian“ gehört dazu. Die Stadt Bochum verhängte ein Bußgeld, als der Film trotzdem gezeigt wurde. Gegen diese klerikale Zensur wurde vor dem Bundesverfassungsgericht geklagt. Das Gericht nahm die Klage aber nicht an, weil der Rechtsweg nicht ausgeschöpft worden sei und schrieb, dass die Initiative mit guten Chancen eine Ausnahmegehmigung hätte beantragen können. Diesen Hinweis nimmt die Bezirksregierung seitdem ernst und genehmigt damit in Bochum die einzige legale Unterhaltungsveranstaltung am Karfreitag in NRW, verbietet aber gleichzeitig Theateraufführungen z. B. in Dortmund und Bochum, die überhaupt nicht lustig sind.
Im städtischen Freizeit- und Stadtteilzentrum U27 Gerthe, Hegelstraße 32, haben Jugendliche von zehn bis 21 Jahren die Gelegenheit, sich im Bereich der elektronischen Musik auszuprobieren. Von Montag, 14. April, bis Donnerstag, 17. April, lernen die Teilnehmenden jeweils von 10 bis 15 Uhr die Gestaltung eigener Beats, eine melodischen Hookline zu entwickeln oder einen eigenen Track zu produzierten.
Märchen aus aller Welt, frei erzählt von Birgit Walgenbach
Eine Erzählveranstaltung für Erwachsene
Es war einmal, wie’s keinmal war, wär’s nicht gewesen, würde es nicht erzählt … da wurden Märchen in allen Kulturen im Kreis einer Gemeinschaft mündlich entfaltet und weitergegeben. Heute kennen wir diese Art des Erzählens kaum noch. Wir finden Märchen vorwiegend in schriftlicher Form. Doch aus dem Mündlichen von vielen Menschen gesammelt – manchmal wortgetreu festgehalten, zumeist literarisch verarbeitet – blieben uns auf diese Weise viele Märchen erhalten. Diese Märchen wieder in eine mündliche Sprache zu bringen und vor Publikum frei und lebendig zu erzählen, bereitet der Erzählerin und Figurenspielerin Birgit Walgenbach große Freude.
Die Initiative Religiosfrei im Revier lädt am Sonntag, den 13. April um 11.00 in der KoFabrik zu einer Diskussion über selbstbestimmtes Sterben ein: »Das Bundesverfassungsgericht betonte im Februar 2020, dass die Selbstbestimmung über das eigene Lebensende zum „ureigenen Bereich der Personalität“ gehört. Die christlichen Kirchen bestreiten dieses Menschenrecht und akzeptieren nicht, dass Menschen sich aus freien Stücken und in voller Verantwortung für einen assistierten Suizid entscheiden. Außerdem wird Armin Schreiber, der seit 10 Jahren humanistische Trauerzeremonien für den Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) durchführt, den Ansatz des Humanismus, die Arbeit des HVD und die Kultur weltlicher Lebensfeiern ganz allgemein vorstellen.
In ihrer aktuellen Pressemitteilung geht die Radwende aus aktuellem Anlass auf die zunehmende Zahl von Unfällen durch unaufmerksames Öffnen von Autotüren ein: »Am 3. April verunglückte erneut ein neunjähriger Junge auf dem Gehweg, als er mit dem Fahrrad fuhr und von einer Autotür erfasst wurde. Dieser Vorfall ist nur einer von vielen Dooring-Unfällen, die sich in letzter Zeit gehäuft haben. Karl-Heinz Hüsing von der Radwende kommentiert: „Leider häufen sich Dooring-Unfälle. Es ist nicht nur die fehlende Aufmerksamkeit der Autofahrer, die zu diesen Unfällen führen, Radfahrende müssen zu dicht an den parkenden Autos vorbeifahren.“
Am kommenden Dienstag wird in der Bastion der Spielfilm Mond gezeigt und zum Inhalt schreiben sie: »Die ehemalige Kampfsportlerin Sarah verlässt Österreich, um drei Schwestern aus einer reichen Familie in Jordanien zu trainieren. Was sich nach Traum-Job anhört, nimmt bald beunruhigende Züge an: Nour, Fatima und Schaima sind von der Außenwelt abgeschottet und werden konstant überwacht. Sport scheint sie nicht zu interessieren. Was also ist der Grund, dass Sarah engagiert worden ist?
Am 14. April 2025 um 14:00 Uhr laden die OMAS GEGEN RECHTS Bochum & West zu einer Gedenkfeier am Mahnmal in Bochum-Dahlhausen ein und schreiben dazu in ihrer Pressemitteilung: »Gemeinsam mit Vertretern der Stadt Bochum und der Naturfreunde Bochum – BoLiDa, wollen wir der ukrainischen Zwangsarbeiter gedenken, die noch vier Tage nach der Befreiung Bochums durch alliierte Truppen im April 1945 von Hitlerjungen erschossen wurden.
Am kommenden Donnerstag in der Oval Office Bar findet ein Abend statt „gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft“. Geladen sind Thomas Ebermann & Thorsten Mense & Flo Thamer: »Normal ist, wer gesund ist und arbeiten kann. Der Weg von Selbstoptimierung zu Eugenik ist kürzer als das Laufband im Fitnessstudio: instrumentell-vernünftig und mörderisch-wahnhaft zugleich. Das ist die Normalität, die die Demokrat*innen verteidigen, auch gegen die Rechten, die für ein neues, noch unmenschlicheres »normal« eintreten. Und alle feiern den normalen Menschen, den schlichten, hart arbeitenden, der von Intellektuellen, Lifestyle-Linken und Eliten verraten wurde – was bloß dem zynischen Zweck dient, die gesellschaftliche Stellung der Subalternen zu verewigen. Überhaupt ist die Normalität, die in jeder Krise als rasch Wiederherzustellende versprochen wird, eine trostlose Hoffnung. Denn der Normalzustand, »dass es so weitergeht«, ist die eigentliche Katastrophe.