Arbeitsloseninitiative Werkschlag
Arbeitsloseninitiative Werkschlag -
Was ist das denn für ein komischer Name?
Das ist oft der erste Kommentar, den wir zu hören bekommen, wenn jemand von uns ein Flugblatt oder ein Programm sieht.

Gründungsanlass für unsere Arbeitsloseninitiative vor fast 10 Jahren waren drastische Einschnitte in die Rechte der Arbeitslosen. Es wurde u. a. das Arbeitslosengeld von 63 % auf 60 % gekürzt und ein Bereich der Arbeitslosenhilfe gestrichen. Fast zeitgleich wurde die Bedürftigkeitsprüfung eingeführt, und der Berufsschutz für Arbeitslose fiel weg, d. h. sie mussten jede Arbeit annehmen, bei der sie mehr verdienten als die Arbeitslosenhilfe ausmachte.

Auch wenn wir anfangs höchstens 5 Leute waren, stand unser Entschluss fest: "Jetzt müssen wir uns wehren. Wir dürfen uns nicht mehr verstecken und müssen die Öffentlichkeit auf diese Ungerechtigkeiten aufmerksam machen." Gesagt, getan. Wir organisierten Öffentlichkeitsaktionen, Demos, Presseerklärungen usw. Damals glaubten wir, es könne nicht mehr schlimmer kommen. Weit gefehlt! Bis heute kamen und gingen Programme, sog. Reformen und Gesetzesänderungen, in einer Geschwindigkeit, die alle, die damit befasst sind, oft zur Verzweiflung bringen.

Heute umfasst unsere Gesamtgruppe 50 bis 60 Menschen, von denen immer rund die Hälfte an gemeinsamen Aktivitäten teilnimmt. Unsere regelmäßigen Treffen finden einmal im Monat an zwei Tagen statt. Ein Ziel ist es, sich untereinander auszutauschen und sich auch gegenseitig zu stützen und zu beraten. Regelmäßig werden kompetente Referenten/innen aus der Wissenschaft, Politik und Praxis eingeladen, um uns fachlich zu beraten und um miteinander ins Gespräch zu kommen. Fast jeden Monat steht auch eine gemeinsame Exkursion, Film oder Theater auf dem Programm. Im Jahr 2007 haben wir erstmalig einen Neujahrsempfang organisiert.

Kontakt über:
Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW,
Rose Richter, Grimmestr. 4,
44803 Bochum, Tel. 0234/350092, Fax. 0234/3338977.
r.richter@kircheundgesellschaft.de

Treffen der
Arbeitsloseninitiative
Werkschlag
Juni - Dezember 2014