Freitag, 8.4., 19.30 Uhr
Bahnhof Langendreer
Themen der Rechten -
Themen der Mitte
mit Andreas Speit

Ist neofaschistische Propaganda nur Ausfluss einer abwegigen Ideologie? Oder gibt es Verbindungen zu den Diskursen der "politischen Mitte"? Unter Einsatz von Bild- und Tonmaterial untersucht der Referent das Verhältnis zwischen dem Gedankengut der extremen Rechten und dem politischen Mainstream in der Bundesrepublik.
Andreas Speit ist Mitautor des Buches "Freie Kameradschaften - die neuen Netzwerke des Neofaschismus"
Eine Veranstaltung der DKP.

Sonntag, 10. 4., 14.00 Uhr
Rathaus, an der Glocke
Stadtrundgang:
Bochum in der NS-Zeit
mit Klaus Kunold (VVN - BdA)

Die nationalsozialische Machtergreifung und ihre Folgen. Bei einem Rundgang durch die Innenstadt soll ein Eindruck gegeben werden, was der Alltag unterm Hakenkreuz für die Menschen, die hier lebten bedeutete.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS

Sonntag, 10.4., 19.00 Uhr
Christuskirche Bochum
Anna Maria Jopek und Band

Polens Superstar, tourt mit Sting, produziert mit Pat Metheny, "eine der wirklich wichtigen Stimmen von morgen". Ein Flirt zwischen Jazz und Pop, Klassik und Folklore, Bochum und Polen - dem Land, das wie kein anderes unter der deutschen Besatzung gelitten hat.

Montag, 11.4., 18.00 Uhr
Kino Endstation, Bahnhof Langendreer
Ancien Combattant
Regie : B. Jalbert, Frankreich 1991

Surrealer Kurzfilm über einen afrikanischen Kriegsveteranen, der orientierungslos durch Paris irrt und dabei von Kriegsbildern verfolgt wird.
Angels of War
Regie : Andrew Pike, Australien 1982

Preisgekrönter Dokumentarfilm über die Folgen der erbitterten Schlachten zwischen Hunderttausenden japanischen und alliierten Soldaten in Neuguinea für die Bewohner der Insel - mit eindrucksvollen Berichten von Zeitzeugen.
Mit einer Einführung von Karl Rössel vom Rheinischen JournalistInnenbüro

Mittwoch, 13.4., 20.00 Uhr
Kino Endstation, Bahnhof Langendreerr
Tasuma, Le feu
Regie: Sanou Kollo Daniel, Burkina Faso 2004

Spielfilm über einen westafrikanischen Kolonialsoldaten, der unter französischem Kommado an Kriegsfronten in Indochina und Algerien zog, aber noch Jahrzehnte später auf seine Pension wartet.
Anschließend Filmgespräch mit dem Regisseur.

Samstag, 16.4., 17.15 Uhr
Kino Endstation, Bahnhof Langendreer
Camp de Thiaroye
Regie : Ousmane Sembene,
Senegal 1989

Bewegender Spielfilm über die reale Geschichte des Massakers, das die französischen Streitkräfte 1944 in der Kaserne von Thiaroye am Stadtrand von Dakar an revoltierenden westafrikanischen Kriegsheimkehrern verübten. Mit einer Einführung zur Rolle Afrikas im Zweiten Weltkrieg von Birgit Morgenrath vom Rheinisches JournalistenInnen Büro, Köln

Montag, 18.4., 18.00 Uhr
Kino Endstation, Bahnhof Langendreer,
Nazn Maksori 2 -
Habitual Sadness
Regie : Byohn Young-joo, Korea 1997

Der Titel dieses Dokumentarfilms bedeutet übersetzt "Leise Stimmen" und verweist auf die Verdrängung der Zwangsprostitution Hunderttausender Frauen durch die japanischen Truppen in den Ländern Asiens.

Mittwoch, 20.4., 19.30 Uhr
Haus der kath. Jugend
Nie wieder Krieg!
Ohne uns?

Referenten und Themen:
Wolfgang Dominik (Remilitarisierung), Dr. Ralf Feldmann (Verfassungs- und Völkerrecht), Volker Gerwers (Bundeswehrtradition), Felix Oekentorp (EU-Verfassung und Perspektiven)
Eine Veranstaltung des Bochumer Friedensplenums

Freitag, 22.04., 20.00 Uhr
Kulturrat Gerthe
Blut ist immer noch rot
Ingeborg Wunderlich begleitet von Oleg Bordo.

Zum 60. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus hat Ingeborg Wunderlich eine Auswahl kritisch-satirisch-bissiger Texte und Lieder von Friedrich Holländer, Brecht, Weill und anderer getroffen.

Samstag, 23.4., 19.00 Uhr
Christuskirche Bochum
Hörszenen vom Unhörbaren
Ilse Weber:
Lyrik - Lieder - Briefe

März 1938. "Kürzlich traf ich eine frühere Freundin, sie lächelte spöttisch: Heil Hitler !".
Ilse Weber, Kinderbuchautorin, hat den Weg beschrieben, der ins Ghetto führt. 1944 in Auschwitz ermordet, bleiben ihre Gedichte und unveröffentlichten Briefe aktuell.

Sonntag, 24.4., 20.00 Uhr
Christuskirche
ChorWerkRuhr 24 :
"Gegen den Krieg"

Der NRW-Chor unter Robin Gritton mit Joachim H. Luger als Sprecher präsentiert u.a. Werke von Hanns Eisler

Mittwoch, 27.4., 18.00 Uhr
Ruhr Universität
Deutsche Burschenschaften und die
extreme Rechte

Deutsche Verbindungen bilden häufig die Schnittstelle zum rechtsextremen Spektrum. Ihre Rolle im Nationalsozialismus, ihr Verbot nach dem Zweiten Weltkrieg und ihre heutigen Kontakte zur rechtsextremen Szene sollen dabei beleuchtet werden.
Eine Veranstaltung der alternativen liste und der Linken Liste an der Ruhr-Uni.

Freitag, 29.4., 19.30 Uhr
Bahnhof Langendreer
Vom Verschwinden der Täter

Eine provokante Untersuchung zum deutschen Seelenfrieden. Mit Hannes Herr.
Zum ersten Mal seit dem Ende der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" äußert sich Hannes Heer in seinem Buch "Vom Verschwinden
der Täter" über die Hintergründe der Kampagne gegen die Schau, deren Leiter er war.
Sie hatte die Legende von der "sauberen Wehrmacht" in Frage gestellt. Die Ausstellung wurde nach mehrjähriger Diffamierung zurückgezogen und durch eine entschärfte Version ersetzt.

Montag, 2.5., 16.00 Uhr
Campus der Ruhr-Universität
"Gedenken der Opfer von Nazi-Diktatur und Krieg"

Infostände zu den Themen "Befreiung", "Opfer, "Krieg" und "Antisemitismus". Gegen 20.30 Uhr soll mit einem Friedenszeichen aus Kerzen vor Vergessen und Wegschauen gemahnt werden
Eine Veranstaltung des AStA der Ruhr-Uni

Dienstag, 3.5., 19.00 Uhr
Stadtarchiv, Kronenstrasse
Tag der Befreiung -
Ende der Zwangsarbeit
Ein literarisch geschichtlicher Dialog mit Heide Rieck-Wotke und Ursula Jennemann-Henke


Dienstag, 3.5., 19.30 Uhr
Christuskirche Bochum
Das Grundgesetz der BRD, sein antifaschistischer Auftrag, seine sozialstaatliche Option gegen den Kapitalismus und die Notwendigkeit, es gegen Verschlimmbesserung von oben zu schützen.
Eine Veranstaltung der Sozialen Liste

Mittwoch, 4.5., 15.00 Uhr
Haltestelle Leibnizstr. (U310)
Spurensuche
Erinnerungs- und Gedenkweg
Eine Führung mit Günter Gleising

zu Orten faschistischen Terrors, wie "Rüstungsschmiede Bochumer Verein", zu den ehemaligen Zwangsarbeiterlagern "Saure Wiesen" und "Mariannenplatz", sowie zum Erschießungsort von 20 Zwangsarbeitern.
Eine Veranstaltung der SDAJ-Bochum.

Mittwoch, 4.5. , 19.30 Uhr
Ev. Sudierendengemeinde
Buchvorstellung:
Unsere Opfer zählen nicht
Die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg
So hoch der Preis auch war, den die Dritte Welt im Zweiten Weltkrieg zahlte, so konsequent wurde er seitdem vergessen und verleugnet. Das Buch gibt einen ersten Überblick über die weitreichenden Folgen des Weltkriegs in der Dritten Welt. Die Autorin Birgit Morgenrath wird das Buch vorstellen.

Freitag, 6.5., 16.00 Uhr
Wohnprojekt Gerthe (WPG), Gewerkenstr. 12
Der Gute Geist bleibt!"
Historische Theaterführung zum 60. Jahrestag der Befreiung
Die Bewohner des WPG beleben eines der letzten ehemaligen Zwangsarbeiterlager. Zum Tag der Befreiung lädt die Denk-Mal AG des WPG eG. ein. Die Theaterführung beschäftigt sich mit der Gegenüberstellung von Damals und Heute. Anschl. Pflanzaktion, eine Zeremonie zum Loslassen einschränkender Denkweisen.

Freitag, 6.5., 20.00 Uhr
Kulturrat Gerthe
„Heute Abend: Lola Blau"
Musical von Georg Kreisler
mit Marion Schüller
am Klavier: Mechthild Ehlich.
Regie: Klaus Michalski

Die jüdische Schauspielerin Lola Blau muss 1938 beim Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich ihre Karriere aufgeben und emigriert über die Schweiz, wo auch die Eidgenossen sie des Landes verweisen, in die USA. Dort wird sie ein gefeierter Revuestar, wenngleich einsam und verbittert. Trost suchend im Alkohol, später voll neuer Hoffnung zurück in Wien, wird sie wiederum enttäuscht von der politischen Realität und entdeckt das Kabarett als Bühne für gallig traurige Lieder einer Lebensbilanz. Georg Kreisler hat all diese Stationen durchlaufen, er hat seine Vita der Lola Blau auf den Leib geschrieben, um seinen Kampf gegen die Lügen und das Vergessen zu führen.

Samstag, 7.5., 11.00 Uhr
Friedhof Freigrafendamm
"20 Jahre Zeichen der Versöhnung und Erinnerung"

Zum ersten Mal war es am 8.Mai 1985, als die Frauen für den Frieden zu einer Erinnerungsaktion an den Gräbern der Kriegsopfer sowie der in Zwangsarbeit umgekommenen Frauen und Männer einluden.
Zum 20. Jahrestag sollen wieder Blumen an den Gräbern der Opfer des Faschismus niedergelegt werden.
Eine Aktion der Frauen für den Frieden

Samstag, 7.5., 12.00 Uhr
Husemannplatz
Innenstadtfest zum 60. Jahrestag der Befreiung

Mit einem Aktionstag wollen die VeranstalterInnen der "Initiative 8. Mai" auf dem Husemannplatz in einem bunten Wechsel von Politik und Kultur mit der übrigen Bevölkerung den Tag der Befreiung feiern und der Opfer von Krieg und Faschismus gedenken.

Sonntag, 8.5., 15.00 Uhr
Historische Führung durch das Wohnprojekt Gerthe

Hier befand sich eines der letzten ehemaligen Zwangsarbeiterlager. Zum Tag der Befreiung lädt die Denk-Mal AG des Wohnprojektes ein

Sonntag, 8.5., 19.00 Uhr
Christuskirche Bochum
In Terra Pax
Konzert zum Tag der Befreiung von Europa

Im Sommer 1944 wird Frank Martin beauftragt, die Stille der Waffen zu vertonen. Martin komponiert, als laufe er "mit den Alliierten um die Wette". Stadtkantorei Bochum und Bochumer Symphoniker.

Sonntag 8.5.14.00 Uhr
Rathaus, an der Glocke
Stadtrundgang:
Bochum in der NS-Zeit
mit Klaus Kunold (VVN - BdA)



ab Sonntag, 8.5.
Christuskirche Bochum -"aussichten"
Eine Installation von Marcus Kiel

Marcus Kiel visualisiert Geschichte und gesellschaftliche Themen im Material historischer Quellen. Installation in und am Turm der Christuskirche Bochum (bis 12.6.)

Dienstag, 10.5., 19.30 Uhr
Frauenarchiv ausZeiten
Ruth Weiss "Es war ein Exil, das bleibt,
solange man lebt"

Eine Veranstaltungsreihe mit Ruth Weiss will das vielseitige Werk der Exilautorin aus Anlass ihres achtzigsten Geburtstages würdigen und einem breiten Publikum in Bochum
vorstellen. Die Autorin liest an diesem Tag (nur für Frauen ) u.a. aus ihrer Autobiographie und dem Erzählband "Die Reise aus Gaborone".

Dienstag, 24.5., 19.30 Uhr
Bahnhof Langendreer
Lesung mit Ruth Weiss

Ruth Weiss stellt an diesem Tag ihren aktuellen Roman "Der Judenweg" vor.

Freitag, 27.5., 20.00 Uhr
Thealozzi
Milli Delux: Maiglöckchen und Bomben

Ein Programm um 60 Jahre Befreiung von Hitlerdeutschland.
Mit Liedern, Geschichten und musikalischen Exzessen beschreiben sie die Schatten und das wieder aufkeimende Leben unserer Vergangenheit: Mutig, witzig und lächerlich, melancholisch und lebendig. Mit Charme und Humor, mit List und Tücke entführen in eine Welt, die doch immer noch gegenwärtig ist.

Montag, 30.5., 19.00 Uhr
Volkshochschule, Raum 47

Woran erinnern wir uns im Jahre 2005?
Anmerkungen zu einem gedenkwürdigen Jahr
mit Dr. Hubert Schneider

Am Nachmittag des 13.2,1945 musste Victor Klemperer Briefe an die letzten Juden Dresdens verteilen, "Befehle zur Evakuation". Ihm und den Empfängern der Briefe brachten die Bomben der Nacht die Rettung, weil sich im Chaos der Stadt niemand mehr für Deportationslisten interessierte. War es also gerecht, dass in jener Nacht die Piloten die Bombenschächte öffneten.
In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Gedenkveranstaltungen in diesem Jahr. In dem Vortrag sollen die Schwierigkeiten eines solchen Gedenkens erörtert und zur Diskussion gestellt werden.
Eine Koopertation von VHS und Verein „Erinnern für die Zukunft"