Fair gehandelte Produkte aus den Ländern des Südens sind seit
vielen Jahren ein wichtiges Thema der Eine-Welt-Arbeit in den Gemeinden und Initiativen. Ehrenamtlich Engagierte
sorgen in Eine-Welt-Läden für die Verbreitung der Produkte und Informationen für KäuferInnen
über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der ProduzentInnen.
In diesem Jahr haben sich
erstmals wichtige Akteure des Fairen Handels in Deutschland zusammengeschlossen, um vom 24.-30.9. mit einer
bundesweiten Kampagnenwoche auf den Fairen Handel aufmerksam zu machen. Die Faire Woche ist ein Aktionsbündnis von TransFair und seinen 40 Mitgliedsorganisationen,
dem Fair Handelshaus gepa, Weltladen-Dachverband, BanaFair, dritte-welt partner, EL PUENTE und dem Fair Trade Verein.
Kirchen, Verbände, Verbraucherorganisationen, entwicklungspolitische
Initiativen, Weltläden, Schulen, Agenda-21-Gruppen, Medien, Politik, Wirtschaft und Handel wollen sich an
der Fairen Woche durch eigene Veranstaltungen beteiligen. Dabei sind den Ideen keine Grenzen gesetzt: die Palette
kann reichen von der Plakat- oder Ausschankaktion über Informationsstände an Supermärkten bis zur
Veranstaltung mit Produzenten und Prominenten.
Mit der "Fairen Woche 2001" soll in einer Vielzahl von öffentlichkeitswirksamen
lokalen und überregionalen Aktionen die Brücke geschlagen werden zwischen Verbraucherinnen und Verbrauchern
hier und benachteiligten Kleinbauerngenossenschaften oder Plantagenarbeiterinnen in Übersee.
In Bochum machen wir
mit!
Auch in Bochum soll in der letzten Septemberwoche der Faire Handel ganz
groß rauskommen. Die Vorbereitungen laufen bereits an: Einige Lehrerinnen und Lehrer nutzen z.B. die Sommerferien
dazu, Aktionen mit den Caféterien
an ihren Schulen vorzubereiten. Das Thema wird auch in den Unterricht einfließen.
Am Samstag, 22. 9., soll
als Auftakt eine große Kaffeetafel in der Innenstadt die Bochumer
und Bochumerinnen einladen, den „Bochum Kaffee“ (ein ökologisch angebauter und fair gehandelter milder Kaffee
aus Kolumbien) zu probieren. Diese Tafel bietet allen Welt-Läden und anderen Gruppen die Möglichkeit,
sich und ihre Projekte vorzustellen und mit anderen AktivistInnen ins Gespräch zu kommen.
Andere Gruppen, die nicht direkt mit Produkten zu tun haben, wollen den
Gedanken der „Fairen Beziehungen“ weiter fassen: Entschuldungskampagne, Verbot von Kinderarbeit oder Mindeststandards bei Kleider-
und Blumenproduktion sind hier Stichworte. Gottesdienste zum Thema sind geplant, die Kindernothilfe zeigt eine
Ausstellung zum Thema Kinderrechte, die BISA will zum Thema AIDS im südlichen Afrika und internationalen Medikamentenmarkt
informieren und, und, und - vieles ist möglich. Auch das Erntedankfest könnte zum Anlass genommen werden,
über gerechten Tausch gemeinsam nachzudenken. Wer keine Möglichkeit sieht, im eigenen Stadtteil oder
der Gemeinde eine Aktion durchzuführen, ist herzlich zur Mitarbeit bei der Kaffeetafel eingeladen. Die
„Kaffee-Gruppe“, ein Arbeitskreis aus KirchenvertreterInnen, Agenda- und Weltgruppenaktiven, braucht weitere MitstreiterInnen
– ob nun zum Kuchenbacken, Kaffeeausschank oder zum informativen Gespräch mit den BürgerInnen.
Am Dienstag, 25. 9., gibt es eine Aufführung des Stücks „Ay, ay, ay Café!“ der guatemaltekischen Gruppe „Teatro Vivo“ mit nachdenklichen und lustigen Aspekten rund um die
kleine braune Bohne.
Weitere
Informationen: Pax Christi: Anne Bönninhaus, Tel. 532693
Pfr. Wolfram Gauhl, Tel. 335415l
Pfr. Gert Hofmann, Tel. 2397179
ESG: Thomas Krieger, Tel 9719443
Bahnhof Langendreer: Dagmar Wolf, Tel. 26612
Jürgen Eichel (Referent für Transfair), Tel.: 14919
Bitte geben Sie Ihre/gebt Eure Planungen bekannt, damit wir ein gemeinsames Infoblatt erstellen können!